Pressemitteilungen
Atom-Konflikt nicht befriedet
Der gesellschaftliche Konflikt um die Atomenergie ist mit dem Weiterbetrieb von Atomkraftwerken bis 2022 nicht befriedet. Die Anti-AKW-Bewegung wird sich im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung weiter aktiv dafür einsetzen, dass die gefährlichen Reaktoren schneller vom Netz gehen.
Atomkraftgegner fordern grünes „Nein“ zu Merkels Atompolitik
Merkels schiefe Treppe
Merkels Treppe zum Atomausstieg hat eine gewaltige Schieflage nach hinten. Der Stufenplan bezieht sich nur auf drei von neun Kraftwerken. Die nächste Stilllegung ist erst 2015 geplant.
Merkels Glaubwürdigkeit steht und fällt mit Reststrommengen-Frage
Heute wird sich zeigen, ob die Kanzlerin wirklich an einem gesellschaftlichen Konsens über die Atomenergie interessiert ist und ob sie auf Ausstieg oder Weiterbetrieb setzt.
„Boykottiert Eon, RWE und Co!“
Die einzige Sprache, die die Konzerne verstehen, ist die des Geldes. Also ist es an der Zeit, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher die Macht des Geldbeutels einsetzen und Atomstrom boykottieren.
Placebo-Politik statt neuer Endlager-Suche
Wer in den Beschlüssen und Äußerungen der Bundesregierung zur Atommüll-Endlagerung eine Abkehr von Gorleben sieht, täuscht sich gewaltig. Es wird lediglich von Bewertungen gesprochen und damit viel Zeit gewonnen, während in Gorleben Tag für Tag Tatsachen geschaffen werden.
„Der Ausstieg 2022 wird nicht stattfinden“
Mit der jetzt diskutierten Regelung wird es in den nächsten zehn Jahren kein stufenweises Stilllegen der verbliebenen Reaktoren geben, sondern alle neun werden, bei geschicktem Strommengen-Management, bis 2021 noch am Netz sein.
„Das kann den Konflikt nicht befrieden“
Die Regierung macht sich mit Beschlüssen, die die Ergebnisse der Reaktorsicherheitskommission ignorieren, unglaubwürdig. Der Standby-Betrieb von alten AKW ist kein Hintertürchen im Beschluss von Schwarz-Gelb, sondern ein riesiges Tor.
Kanzlerin täuscht die Öffentlichkeit in Sachen AKW-Laufzeiten
Wenn die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke weiter in Reststrommengen berechnen will und Stromkontingente übertragen werden dürfen, dann bedeutet dies unterm Strich, dass nach den jetzt stillgelegten Reaktoren kein weiterer vor 2021 vom Netz geht, sondern dass sie teilweise weit über das Jahr 2022 laufen werden.
Für einen Atomausstieg ohne Hintertürchen
Auch in den so genannten neusten AKW kann es jeden Tag zur Kernschmelze kommen, wie sogar der Bericht der Reaktorsicherheitskommission belegt. Falls diese AKW weiter betrieben werden, müssen im Ausstiegsplan wenigstens Revisionsklauseln und Strommengenübertragung ausgeschlossen werden, muss es verbindliche Stilllegungstermine geben.