In sechs französischen Atomkraftwerken, darunter das älteste in Fessenheim, wurden Materialmängel festgestellt. Abgeschaltet werden die betroffenen Meiler nicht. Stattdessen bekommen Anwohner*innen Jodtabletten gegen schwere AKW-Unfälle.
Kürzlich hat das weltweit erste schwimmende Atomkraftwerk Kurs auf seinen Bestimmungsort in der Arktis genommen. In wenigen Jahren will Amerika mit Atomreaktoren Stationen auf dem Mond und dem Mars betreiben. Die atomaren Pläne werden immer absurder. Das scheiterte schon öfter - wenn es nicht kosten darf, was es wolle.
Dem erneuten Versuch, ein Comeback der Atomenergie für den Klimaschutz herbeizureden, steht eine gigantische Bestellung des Bundesamt für Strahlenschutz gegenüber. Auf Anraten von Expert*innen bereitet sich Deutschland auf einen schweren Reaktorunfall vor.
Bei der Explosion einer Rakete auf einem Testgelände in Nordrussland ist radioaktive Strahlung freigesetzt worden. Wichtige Details zum Unfall geben die Behörden allerdings nicht bekannt. Es handelt sich damit schon wieder um einen Atomunfall, zu dem Russland weitgehend schweigt.
Vor den vor wenigen Monaten im AKW Neckarwestheim‑2 entdeckten Rissen sind auch die meisten anderen Reaktoren nicht gefeit, stellen Expert*innen-Gremien fest. Aufsichtsbehörden und Betreiber aber drücken sich um umfassende Prüfungen.
Im September 2017 war über Europa eine erhöhte Ruthenium-106-Konzentration gemessen worden. Ein internationales Expertenteam hat hunderte Messdaten zusammengetragen, die eindeutige Hinweise auf einen „beträchtlichen nuklearen Zwischenfall“ in der russischen Wiederaufarbeitunganlage Majak geben. Russland bestreitet den Störfall weiterhin.
Deutschland ist von Meilern umgeben, die immer älter und störungsanfälliger werden. Erst nach etlichen Verzögerungen gelang im AKW Tihange-2 in Belgien das Wiederanfahren. In der Schweiz wurde das AKW Leibstadt gleich nach dem Neustart wieder abgeschaltet.
Stell dir vor du hast Geburtstag - und niemand freut sich. Das schweizerische Atomkraftwerk Beznau wird in Kürze 50 Jahre alt und ist so marode wie noch nie. Selten konnte man einen runden Geburtstag so zu Recht nicht feiern wie den, meint ein bekannter Satiriker und nimmt Stellung.
Atomkraftgegner*innen fordern schon lange, den mit hochangereichertem Uran betriebenen Forschungsreaktor bei München stillzulegen. Nun ist der Streit eskaliert, und der Meiler ist abgeschaltet, weil es keinen Brennstoffnachschub aus Frankreich gibt.
Atomkraftgegner*innen forderten schon vor drei Wochen nach dem Ausfall eines Notstromgenerators die Abschaltung des baden-württembergischen Meilers. Der Betreiber hat Philippsburg-2 jetzt vom Netz genommen, weil der Vorfall „vertieft technisch geprüft werden“ müsse.