AtomkraftgegnerInnen und FriedensaktivistInnen besteigen zur Zeit den Kilimanjaro aus Protest gegen Uranabbau, Atomprogramme und Atomwaffen. Begleitet werden sie von einem deutschen Videoteam.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni wurde das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld für immer abgeschaltet. Gudrun Pausewang gelingt es bis heute, den Menschen anhand eines Szenarios um diesen Meiler das Gefühl zu vermitteln, „was ohne den Atomausstieg drohen könnte“. Damit hat die Anti-Atom-Bewegung ihr eine Menge zu verdanken.
Mit einer spektakulären Aktion haben AtomkraftgegnerInnen am vergangenen Sonntag auf „die zahllosen Atomtransporte von, nach und durch Deutschland“ hingewiesen. Im Zusammenhang mit einem Gerichtsprozess, der am Dienstag in Fulda stattfindet, organisierten sie kreative Proteste.
Am 31. Mai endet die Möglichkeit, gegen das „Nationale Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle“ Einwendungen zu erheben. In Berlin fand am Mittwoch eine Aktion eines Bündnisses gegen die neuen Pläne für das Atommüll-Lager Schacht KONRAD statt. Dabei wurden 68.000 Unterschriften überreicht.
Die „Kulturelle Widerstandspart(y)ie“ mutierte zur größten Anti-Atom-Kundgebung im Wendland seit dem letzten Castor-Transport im Jahr 2011: Etwa 8.000 Menschen demonstrierten vergangenen Freitag für die Aufgabe des Plans, Gorleben als Atommüll-Lager zu nutzen.
Ein neuer Dokumentarfilm beschäftigt sich mit dem Ausbau der Atomenergie in unserem diesjährigen „Partnerland“ Indien: Mit Lügen werden die Menschen manipuliert, mit Polizeigewalt zum Schweigen gebracht.
Ungarn will den Ausbau der Atomkraft forcieren. Am einzigen AKW-Standort Paks sollen zwei russische Reaktorblöcke entstehen. Der Bauauftrag erfolgte ohne öffentliche Ausschreibung, viele Details sind geheim. Mit der Errichtung des weltweit neuen Reaktortyps würde der Ort quasi zu einem „Freilufttestgelände“.
Mitte Mai beginnt im Wendland wieder die Kulturelle Landpartie. Das Kulturfestival wird unabhängig und basisdemokratisch organisiert, ist aber keinesfalls frei von Politik. Mittlerweile ist das Festival Aushängeschild und Entwicklungsmotor der ganzen Region. Das war nicht immer so. Torsten Koopmann und Andreas Conradt sprachen mit drei Gründungsmitgliedern über Kommerz und Widerstand, …
Mit einer Petition richten sich AtomkraftgegnerInnen an die belgische Atomaufsicht und fordern: Kein Neustart der Meiler Tihange-2 und Doel-3! In beiden waren tausende Risse im Reaktorbehälter gefunden worden, die aber nicht repariert werden können.
Mit dem Nationalen Entsorgungsprogramm soll das geplante Atommüll-Lager Schacht Konrad erweitert werden. Die Bundesregierung will deutlich mehr und auch ganz anderen Atommüll einlagern, als bislang geplant. Dagegen gibt es massiven Widerstand.