AtomkraftgegnerInnen fordern nach der nicht abreissenden Pannenserie in belgischen Atomkraftwerken, dass Deutschland dorthin keinen AKW-Brennstoff mehr liefern solle. Die Bundesregierung hatte Einflussmöglichkeiten auf die belgische Atompolitik verneint. Unterdessen erhöhen auch Nachbarländer den Druck und belgische Politiker sprechen davon, dass sie die „Energiewende verschlafen“ haben.
Am 25. November haben AtomkraftgegnerInnen aus Braunschweig beim Niedersächsischen Umweltministerium einen Antrag auf Widerruf der Strahlengenehmigungen der dortigen Nuklearfirmen eingereicht. Direkt neben einer Wohnsiedlung werden große Mengen Atommüll verarbeitet und gelagert. Die Chancen auf Erfolg stehen gut.
Ein „Sturm der Entrüstung“ entlädt sich in Richtung Belgien, dass kürzlich die Wiederinbetriebnahme der beiden Atomkraftwerke Doel-3 und Tihange-2 in Aussicht gestellt hat. In beiden Meilern waren tausende Risse im Reaktorbehälter gefunden worden. „Ohne Einfluss auf den sicheren Betrieb“, urteilt die Atomaufsicht.
Der Strommarkt in Südafrika ist alles andere als fortschrittlich: Sieben Millionen Menschen sind gar nicht ans Stromnetz angebunden. 85 Prozent des Stroms wird mit Kohle produziert. Und zu allem Übel forcieren Seilschaften aus Industrie, Politik und Atomlobbyisten Pläne für eine Renaissance der Atomkraft. Pläne, die ein breites Widerstandsbündnis auf die …
Der Wille, gegen scheinbar festgefügte Verhältnisse anzugehen; der Reichtum an Ideen, die dafür aufgewandt werden; die Lust an Aktionen, die den Rahmen des gesetzlich Erlaubten überschreiten; die Verbundenheit der handelnden Personen, die aus kollektiver Grenzüberschreitung resultiert – all das sind Elemente, die sich wie ein roter Faden durch eine Geschichte …
Am Standort Bohunice in der Slowakei soll ein weiteres Atomkraftwerk gebaut werden. Mithilfe einer Mustereinwendung kann man sich sehr einfach den bereits mehr als 9.000 Menschen anschließen, die gegen diese Pläne protestieren.
In einem offenen Brief fordern zwölf Anti-Atom-Initiativen aus Deutschland und Frankreich erneut die Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim. Es sei „ein Gefahrenherd, der hunderttausende Flüchtlinge – Atomflüchtlinge – auf die Strassen werfen kann“.
Mit einer Menschenkette wurde am Sonntag die Zentrale des Atomkonzerns GDF-Suez (Electrabel) in Brüssel umzingelt. AtomkraftgegnerInnen protestierten gegen das angekündigte Wiederanfahren zweier Reaktoren in Belgien, in deren Reaktorbehälter tausende Risse gefunden wurden.
Mit einer sechstündigen Blockade der Zufahrtsstraße haben AktivistInnen vom „JunepA“, dem Jugendnetzwerk für politische Aktionen, am Montag den Betrieb der Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen gestört.
Zwei aktuelle Petitionen werben um die Gunst von AtomkraftgegnerInnen: Zum Einen fordert das französische Netzwerk „Sortir du nucléaire“ die Stilllegung des grenznahen Meilers Fessenheim. Die zweite Petition richtet sich gegen den Atomkonzern Vattenfall, der mit einer Klage gegen den Atomausstieg 4,7 Milliarden Euro von Deutschland haben möchte.