In der EU wird darum gestritten, welche Rolle Atomkraft und fossiles Gas in der europäischen spielen. Doch was hat es eigentlich mit diesem Wasserstoff-Hype auf sich, wo liegen die Gefahren aus atomkritischer Perspektive und was muss passieren, damit das ganze nicht im Greenwashing endet?
Mit einer Atomgesetzänderung will das Umweltministerium kritische Anwohner*innen und Richter*innen in Schranken weisen. Kein Gericht soll künftig mehr hinterfragen dürfen, ob Atomkraftwerke ausreichend gegen Angriffe geschützt sind.
Bundesregierung und AKW-Betreiber haben sich auf die Zahlung von 2,4 Milliarden Euro Schadenersatz im Rahmen des Atomausstiegs geeinigt. Das hat mehr mit dem rot-grünen Atomkonsens von 2002 zu tun als mit dem schwarz-gelben halben Ausstieg von 2011.
Nachdem es kaum noch Neubauten von klassischen AKW gibt, hofft die Atomindustrie auf Neuentwicklungen. Doch auch die sogenannten kleinen modularen Atomreaktoren sind viel zu teuer und zu gefährlich. Im Projekt Nuscale in den USA ziehen sich Unterstützer*innen zurück.
Gutachter und Gegengutachter sind sich einig: EnBW muss nachweisen, dass selbst rissige Rohre im AKW Neckarwestheim‑2 Störfallbelastungen standhalten würden. Aber gibt es diesen Nachweis?
Im Interview: Reaktorsicherheitsexperte Manfred Mertins über die immer neuen Risse im AKW Neckarwestheim‑2 und die bisherige Flickschusterei von EnBW und Atomaufsicht
Wie zukünftig Kritiker*innen der Standortsuche die Gemeinwohlorientierung abgesprochen werden soll – von Sinn und Unsinn einer millionenschweren PR-Kampagne des Atommüll-Bundesamtes
Wie ein kleines deutsches Pro-Atom-Netzwerk die Öffentlichkeit in der Klimadebatte an der Nase herumführt und sich ganz nebenbei mit den Klimaleugner*innen der AfD verbündet
Das Risiko eines Super-GAUs in einem deutschen AKW ist alles andere als vom Tisch – die Anlagen sind alt, unerwartete Phänomene und Ausfälle häufen sich