Nach dem Beginn des GAU von Fukushima wurden 2011 sieben Atomkraftwerken in Deutschland die Betriebserlaubnis entzogen. Damit ist ein Wiederanfahren der Meiler nicht mehr möglich. Doch immer wieder sorgen zweifelhafte Aussagen für Unruhe. Aktuell spricht die „Südwest Presse“ von „Kauderwelsch mit Kernkraft“, bereits im November drohte RWE mit einer Wiederinbetriebnahme …
Es bleibt weiter unklar, wohin der hochradioaktive Atommüll aus dem Versuchsreaktor Jülich gebracht werden soll. Neben der Option des Exports in die USA werden jetzt die Voraussetzungen für einen Abtransport in das nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus geschaffen. AtomkraftgegnerInnen rufen zu Protesten auf.
Eon-Chef Johannes Teyssen ist sich sicher, dass trotz der angekündigten Konzernaufspaltung die gebildeten Rückstellungen für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Entsorgung des Atommülls ausreichen werden. Im Gegenteil habe eine Prüfung ergeben, dass bislang mit zu hohen Kosten gerechnet wurde. Ein Experte zweifelt das an.
Wegen „anhaltenden Streitigkeiten“ zwischen dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und der Asse-2-Begleitgruppe ist die Suche nach einem Zwischenlager für die aus der Asse zu bergenden Abfälle vorerst gestoppt worden. Gleichzeitig erteilt das BfS der Arbeit an einer gemeinsamen Problemlösung eine Absage.
Zum 1. Dezember ist nach der Einigung des Bundes mit Niedersachsen über die künftige Ausgestaltung des Bergwerkes Gorleben der bergrechtliche Hauptbetriebsplan zur „Offenhaltung“ in Kraft getreten. Niedersachsens Umweltminister sieht einen „weiteren Schritt“ gegen die Vorfestlegung auf einen Endlagerstandort. Gorleben-Gegner erwarten „Klartext“ von der Landesregierung.
Noch vor kurzem gab sich Wirtschaftsminister Gabriel zuversichtlich. „Kein Problem“, so sein Kommentar auf die Frage, wer künftig die Kosten für Rückbau und Entsorgung von Atomanlagen trage. Nachdem Eon in der vergangenen Woche die Auslagerung seiner Atomsparte ankündigte, ist die Bundesregierung plötzlich doch skeptisch. In aller Eile, so gab am …
Nach der Meldung über jahrzehntelange Lagerung von verbrauchten Brennstäben im bayerischen AKW Gundremmingen legt nun Niedersachsen nach: Seit 26 Jahren befinden sich Brennelemente im Lagerbecken des AKW Grohnde. Landesumweltminister Stefan Wenzel (Grüne) findet, diese Art der „Zwischenlagerung“ gehöre auf den Prüfstand.
Auch das nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus wird offenbar zu einem „Dauerlager“ für Atommüll. Vergangene Woche kündigte der Betreiber GNS an, spätestens 2016 eine Verlängerung der bestehenden Lagerzeiträume zu beantragen. AtomkraftgegnerInnen sehen rechtliche Hürden und kündigen Proteste für den 21. Dezember an.
Im bayerischen Gundremmingen stehen die letzten Siedewasserreaktoren, die seit dem Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima noch in Betrieb sein dürfen. Die Brennelementelagerbecken sind fast voll. Möglicherweise droht deshalb ein Betriebsstopp.
Die Bundesregierung will offenbar nach der Inbetriebnahme des Endlagers Schacht KONRAD mehr und auch anderen Atommüll als bislang genehmigt einlagern. Was sich abzeichnet ist „ein groß angelegter Betrug an den Menschen in der Region und eine Ohrfeige für die niedersächsische Genehmigungsbehörde“. Deshalb rufen GegnerInnen des Konrad-Projekts zu einer Protestaktion am …