Über 300 Castor-Behälter, die teilweise mit den giftigsten Stoffen überhaupt beladen sind, dürfen nicht mehr bewegt werden. Ein Gutachten der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) sieht Schwachpunkte bei der Fertigung und will die Sicherheit nicht mehr bestätigen.
Am 25. April 1995 war es soweit: Der erste Castor traf in Gorleben ein. Er kam aus Philippsburg und enthielt abgebrannte Brennelemente. 15.000 Polizisten “sicherten” den Transport. Seitdem rollten über 100 weitere Behälter in das Wendland. Was als Niederlage für die Anti-Atom-Bewegung erscheint, hat politisch viel verändert: Heute sind die …
AtomkraftgegnerInnen aus dem Süden schlagen Alarm: Am Standort Gundremmingen befindet sich das größte Atommüll-Lager Deutschlands und die „Entsorgung“ der strahlenden Altlasten ist völlig ungewiss. Es bestätige sich die Befürchtung, „dass die Zwischenlager faktisch zu Endlagern werden“.
Die Veränderungssperre für das potenzielle Atommüll-Lager in Gorleben sorgt weiter für Streit: das Lüneburger Verwaltungsgericht wies eine Klage gegen Verlängerung der Sperre zurück. Nun wollen Mitglieder der Atommüll-Kommission per „Trick“ die Umnutzung von potentiellen Atommüll-Standorten ermöglichen. AtomkraftgegnerInnen aus dem Wendland fordern dagegen, den Standort politisch zu streichen.
Beim Abriss eines Atomkraftwerks fallen tausende Tonnen Material an. Offiziell gilt es nicht mehr als „radioaktiv“ und darf kostengünstig für die Betreiber als „Bauschutt“ auf Deponien abgekippt werden. Doch im ganzen Land regt sich Widerstand gegen diese Art der Atommüll-Entsorgung. Die Landkreise sind planlos, so deckt der NDR in seiner …
Für die meisten Atomkraft-GegnerInnen eine „politische Bankrotterklärung“: Am vergangenen Mittwoch, den 25. März stimme Ministerinnen und Minister der großen Koalition dafür, die sogenannte Veränderungssperre in Gorleben um weitere zehn Jahre zu verlängern. Damit bleibt der Standort für ein mögliches Atommülllager bevorzugt. Eine Klage soll die Pläne stoppen.
Eon will das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld nach Stilllegung im kommenden Mai möglichst schnell zurückbauen. AtomkraftgegnerInnen fordern hingegen, aus Sicherheitsgründen auf einen „Sicheren Einschluss“ zu setzen.
Völlig veraltete Sicherheitsberechnungen, ein untauglicher Standort und nicht-rückholbare Atommülleinlagerung: Auf „Schacht Konrad“ ruhen derzeit die Entsorgungshoffnungen der Bundesregierung. In wenigen Jahren soll die Deponie eröffnet werden. Erneuten Protest gegen die Pläne gibt es am 25. März.
Am abgeschalteten Atomkraftwerk Brunsbüttel in Schleswig-Holstein ist der Bau eines weiteren Atommülllagers geplant. Gegen dieses Vorhaben und die Rückbaupläne sammeln AtomkraftgegnerInnen der Initiative „Brokdorf-akut“ zur Zeit Einwendungen.
Nach der Aufhebung der Genehmigung für das Castor-Zwischenlager am Atomkraftwerk Brunsbüttel fordern AtomkraftgegnerInnen Konsequenzen für alle anderen vergleichbaren Lagerhallen in Deutschland. Es müssten unverzüglich „Sicherheitsüberprüfungen“ durchgeführt werden, fordert der BUND. Würden die Behörden die Problematik ernst nehmen, hätte das weitreichende Folgen.