Der Freistaat kommt in Erklärungsnot: Nach der Weigerung, Atommüll aus dem Ausland aufzunehmen wurde jetzt bekannt, dass ab 2018 Castorbehälter aus dem Forschungszentrum Garching in das nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus transportiert werden sollen. AtomkraftgegnerInnen weisen auch auf einen „Verstoß gegen die Empfehlungen der Reaktor-Sicherheits-Kommission“ hin.
Wohin mit dem strahlenden Müll? Eine ZDF-Team besuchte verschiedene Zwischenlagerstandorte in Deutschland und resümiert: Es gibt kein einziges Lager, das als völlig sicher gelten kann. Was am Ende bleibt, ist ein „dumpfes Gefühl, dass in der Vergangenheit viel mehr Fehler gemacht wurden als auf den ersten Blick zu erkennen ist“.
Umweltministerin will Genehmigungsverfahren für WAA-Castoren aushebeln. Gorleben bleibt im Rennen. Von Armin Simon und Jochen Stay. Brokdorf, Biblis, Philippsburg, Isar: In den Zwischenlagerhallen an diesen vier AKW-Standorten will Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) von 2017 an Castoren mit mittel- und hochradioaktiven Abfällen aus den Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) in La Hague (F) und Sellafield …
Erst demonstrierten die BI Lüchow-Dannenberg und .ausgestrahlt am 20. Juni vor dem Berliner Veranstaltungsort des sogenannten „Bürgerdialogs“ der Atommüll-Kommission gegen die fehlende Ernsthaftigkeit in der Bürgerbeteiligung. Im Anschluss an die Protestaktion fand die selbstorganisierte Tagung „Atommüll ohne Ende“ statt. Nicht so voll wie die Veranstaltung der Kommission, zugegeben. Doch von …
Der Streit um die Rückführung der Atommüll-Behälter aus Frankreich und England könnte beigelegt sein. Ende letzter Woche hat das Bundesumweltministerium verkündet: Nicht mehr Gorleben heißt das Ziel der künftigen Castortransporte, sondern Brokdorf, Philippsburg, Biblis und Landshut. Bayern gefällt das gar nicht. Und auch AtomkraftgegnerInnen jubeln nicht.
Erfolg für AtomkraftgegnerInnen in Sachsen: Nach Aufklärungsarbeit auch von .ausgestrahlt soll künftig kein zusätzlicher, schwach-radioaktiver Bauschutt aus Atomkraftwerken auf dortigen Deponien entsorgt werden. 600 Tonnen aus dem im „Rückbau“ befindlichen AKW Würgassen werden allerdings noch geliefert.
Heute soll der Erörterungstermin zu Einwendungen gegen den geplanten Abriss des Atomkraftwerks Neckarwestheim-1 stattfinden. AtomkraftgegnerInnen erteilen dieser Veranstaltung eine Absage und kündigen Proteste vor der Tür an.
Ab 2018 könnten zehn Jahren lang mehr als 300 Behälter mit radioaktiven Strahlenabfällen in das westfälische Zwischenlager Ahaus gebracht werden. Alle zwei Monate bedeute das dann „Castor-Alarm“, so die Prognose von AtomkraftgegnerInnen aus NRW. Ihre Forderung lautet zugleich: Her mit einem „schlüssigen Konzept“ für die Atommüll-„Entsorgung“ anstatt unsinnige Transporte durchzuführen.
Im Genehmigungsverfahren zum Abriss des AKW Neckarwestheim 1 wurde mit über 2.500 Einwendungen grundsätzliche Kritik am geplanten Verfahren erhoben. Mitte Juni soll es zur Erörterung kommen. Eine sachliche Prüfung der Einwendungen kann innerhalb von nur drei Monaten nicht stattgefunden haben, kritisieren AtomkraftgegnerInnen und stellen das gesamte Vorgehen in Frage.
Aus dem Widerstand gegen die atomaren Pläne im Landkreis Lüchow-Dannenberg entstand 1989 die „Kulturelle Landpartie“. Jahr für Jahr begeistert Deutschlands größte Handwerks- und Kunstausstellung zehntausende Gäste. Und verdeutlicht vor allem eines: Die Schönheit eines Landstriches, der vor einem Atommüll-Lager bewahrt werden muss. Ein Höhepunkt der diesjährigen KLP wird der bunte …