In einem Schnellverfahren hat die französische Nationalversammlung am 8. Juli 2015 den Standort für ein Atommüll-Lager in Frankreich festgezurrt: Der kleine Ort Bure in Lothringen, in dem seit 1994 ein „Versuchslabor“ betrieben wird.
Mit einer symbolischen Aktion haben AtomkraftgegnerInnen auf die Missstände um das havarierte Atommüll-Lager Asse-2 aufmerksam gemacht. Die Region verkomme zum „Atomklo der Nation“, warnen die AktivistInnen. Für die versprochene Bergung des Atommülls ist der Bau einer Konditionierungsanlage und eines Zwischenlagers geplant. Doch wenn die Räumung platzt könnte aus den errichteten …
25 Unternehmen aus der Atombranche protestieren gegen die Kostenbeteiligung an der Offenhaltung des Bergwerks Gorleben, darunter sogar staatliche Unternehmen und die Stadtwerke München. Offensichtlich setzen sie weiter auf eine Atommüllkippe im Wendland.
13. Sitzung der Atommüllkommission am 3. Juli: Wer zahlt für den ganzen Müll? Wie geht Beteiligung ohne BürgerInnen? Und was taugt ein „Konsens“, den schon ein einziger Satz zunichte machen kann? Ein Bericht von Armin Simon. Zu den Vorteilen eines echten Konsens zählt gemeinhin, dass er lange hält – wenn …
Wie bereits an anderen AKW-Standorten werden ab heute auch in Brunsbüttel die Kritikpunkte gegen den geplanten Rückbau diskutiert. AtomkraftgegnerInnen fordern maximale Sicherheit für Anwohner und Beschäftigte. Betreiber Vattenfall will unter anderem große Mengen schwach strahlenden Bauschutt als „unbedenklich“ erklären und mehr Radioaktivität freisetzen, als während des Leistungsbetriebs des Kraftwerks.
Der Freistaat kommt in Erklärungsnot: Nach der Weigerung, Atommüll aus dem Ausland aufzunehmen wurde jetzt bekannt, dass ab 2018 Castorbehälter aus dem Forschungszentrum Garching in das nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus transportiert werden sollen. AtomkraftgegnerInnen weisen auch auf einen „Verstoß gegen die Empfehlungen der Reaktor-Sicherheits-Kommission“ hin.
Wohin mit dem strahlenden Müll? Eine ZDF-Team besuchte verschiedene Zwischenlagerstandorte in Deutschland und resümiert: Es gibt kein einziges Lager, das als völlig sicher gelten kann. Was am Ende bleibt, ist ein „dumpfes Gefühl, dass in der Vergangenheit viel mehr Fehler gemacht wurden als auf den ersten Blick zu erkennen ist“.
Umweltministerin will Genehmigungsverfahren für WAA-Castoren aushebeln. Gorleben bleibt im Rennen. Von Armin Simon und Jochen Stay. Brokdorf, Biblis, Philippsburg, Isar: In den Zwischenlagerhallen an diesen vier AKW-Standorten will Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) von 2017 an Castoren mit mittel- und hochradioaktiven Abfällen aus den Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) in La Hague (F) und Sellafield …
Erst demonstrierten die BI Lüchow-Dannenberg und .ausgestrahlt am 20. Juni vor dem Berliner Veranstaltungsort des sogenannten „Bürgerdialogs“ der Atommüll-Kommission gegen die fehlende Ernsthaftigkeit in der Bürgerbeteiligung. Im Anschluss an die Protestaktion fand die selbstorganisierte Tagung „Atommüll ohne Ende“ statt. Nicht so voll wie die Veranstaltung der Kommission, zugegeben. Doch von …
Der Streit um die Rückführung der Atommüll-Behälter aus Frankreich und England könnte beigelegt sein. Ende letzter Woche hat das Bundesumweltministerium verkündet: Nicht mehr Gorleben heißt das Ziel der künftigen Castortransporte, sondern Brokdorf, Philippsburg, Biblis und Landshut. Bayern gefällt das gar nicht. Und auch AtomkraftgegnerInnen jubeln nicht.