Trotz 40 Jahre Lug & Trug, politischer Manipulation und wisschenschaftlicher Ignoranz ist für Bayern der Standort Gorleben weiter die Nummer 1 bei der Suche nach einem Atommüll-Lager. Wir fragten euch nach eurem „Gorleben-Moment“. Erlebnisse aus den letzten 40 Jahren, die euch in Erinnerung blieben, die euch geprägt haben. Hier kommt …
Das Umweltministerium in Hessen hat am 30. März den Rückbau des AKW Biblis genehmigt. Atomkraftgegner*innen sprechen von einem „Skandal“, Umweltministerin Hinz handele ignorant und "an der Öffentlichkeit vorbei."
Die Befürchtung, dass in Langendorf an der Elbe ein Atomkraftwerk gebaut werden könnte, brachte im Jahr 1974 zahlreiche Menschen zusammen, die gegen diese Pläne kämpfen wollten. Daraus wurde eine der größten Anti-Atom-Initiativen in Deutschland: die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.
40 Jahre sind vergangen, dass Gorleben zur Atommüllkippe der Nation ernannt wurde. Kurz danach wurde die Bürgerinitiative Umweltschutz gegründet. Am Wochenende wurde das kräftig gefeiert. Und wir veröffentlichen heute Euren ganz persönlichen „Gorleben-Moment“ Teil 2.
Anfang April 1967 begann die Atommüll-Einlagerung im Schacht Asse. Zwanzig Jahre später wurden Wassereinbrüche bekannt, nochmal zehn Jahre später wurde das Absaufen des Bergwerks zugegeben. Nun soll der strahlende Abfall wieder herausgeholt werden. Doch dieses Versprechen droht zu scheitern.
40 Jahre nach der Standortbenennung ist das geplante Atommülllager im Gorlebener Salzstock noch immer nicht vom Tisch. Die Auseinandersetzung führt Zehntausende Atomkraftgegner*innen ins Wendland – und bei vielen zu Erlebnissen, die bis heute prägen. Ob im Zusammenhang mit der „Republik Freies Wendland“, den vielen Castor-Transporten oder anderen politischen Aktionen: Wir …
Anfang Februar hat das baden-württembergische Umweltministerium die erste Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für das AKW Neckarwestheim Block 1 erteilt. Atomkraftgegner*innen halten das für eine „grobe Fehlentscheidung“.
Der Präsident der baden-württembergische Landesärztekammer erklärte kürzlich: Abruchmaterial aus Atomkraftwerken mit einer Strahlenbelastung unter zehn Mikrosievert ist ungefährlich. Auch Ministerpräsident Untersteller erachtet das Freigabeverfahren für „sinnvoll“ und hebt den Anlieferungsstopp für Bauschuttdeponien auf. Atomkraftgegner*innen widersprechen und kündigen weitere Proteste an.
Obwohl das Atommüll-Zwischenlager am AKW Brunsbüttel keine Genehmigung mehr hat, will der Energiekonzern Vattenfall dort weitere Castoren mit strahlenden Abfällen einlagern. Das wäre illegal, doch die Politik will das offenbar billigen. Zur Zeit können Einsprüche gegen eine neue Genehmigung für die Lagerhalle gemacht werden.
Über die vor 30 Jahren havarierte Reaktorruine von Tschernobyl wurde nun das „New Safe Confinement“ geschoben, eine gigantische Stahlkonstruktion, das größte bewegbare Bauwerk der Menschheit. Für die nächsten hundert Jahre soll sie nun die Außenwelt vor dem Block schützen, in dem immernoch hunderte Tonnen Kernbrennstoff lagern.