Gorleben: Der Widerstand ist hellwach
Seit Jahresanfang wird Gorleben offiziell nicht mehr erkundet sondern „nur noch“ für ein künftiges Atommüll-Lager „offen gehalten“. Atomkraftgegner*innen schlagen nun ein Mahnmal für die verkorkste Suche vor.
Seit Jahresanfang wird Gorleben offiziell nicht mehr erkundet sondern „nur noch“ für ein künftiges Atommüll-Lager „offen gehalten“. Atomkraftgegner*innen schlagen nun ein Mahnmal für die verkorkste Suche vor.
In Deutschland haben Studien bereits belegt, dass die Rücklagen für die Lagerung des Atommülls nicht ausreichen werden. Nun zeigen Berechnungen: Auch die AKW-Betreiber in der Schweiz müssen nachlegen. Doch reichen wird das Geld auch dann nicht.
In einem spanischen Atomkraftwerk sind schon vor Jahren Behälter mit radioaktivem Inhalt „verschwunden“: Sie seien „abhandengekommen und nicht mehr auffindbar“, so der Betreiber. Dafür muss er jetzt 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen. Bis heute fehlen einige Atommüll-Behälter.
Unweit der deutschen Grenze will die Schweiz ihren Atommüll vergraben. Gegen diese Pläne kann ab sofort Einspruch eingelegt werden.
Das aktuelle Konzept für die Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll ist mangelhaft. Castor-Behälter müssen deutlich länger als 40 Jahre zur Aufbewahrung von Atommüll verwendet werden.
Wenn in Deutschland ein Atomkraftwerk abgerissen wird, landet der Großteil seiner Überreste im Recycling, in der Müllverbrennung und auf konventionellen Deponien – so steht es im Atomgesetz und so ist es am kostengünstigsten. Auch radioaktiv belastetes Material darf auf diese Weise wiederverwertet und beseitigt werden. In Baden-Württemberg ist darüber ein …
Die Bundesregierung hat für den deutschen Atommüll eine „Lösung“: Der geringer strahlende kommt in den Schacht Konrad, für den hochaktiven wird bis 2050 ein unteridische Lagerstätte gefunden. Doch im Forschungsreaktor Garching stapelt sich Atommüll, bei dem dieses Konzept nicht greift.
Atomkraftgegner*innen fordern von dem Betreiber der einzigen Urananreicherungsanlage in Deutschland, dass er die Genehmigung für eine große Lagerhalle für Atommüll aus dem Produktionsprozess „freiwillig und rechtsverbindlich zurückgibt“. Der Konzern verschiebt offenbar große Mengen Uranmüll ohne Entsorgungskonzept über die Landesgrenzen hin- und her.
Vor wenigen Tagen hat der Rückbau im hessischen Atomkraftwerk Biblis offiziell begonnen. Dafür zog sich die Landes-Umweltministerin Priska Hinz ein RWE-Jäckchen über und schraubte symbolisch an einer Pumpe. Der BUND erneuert seine Kritik an dem genemigten Verfahren.
Kurz nachdem die neue Bundesgesellschaft für Endlagerung ihren Dienst aufgenommen hat, droht der erste Skandal. Betroffen davon ist das Atommülllager Morsleben in Sachsen-Anhalt.