„Schacht V statt Schacht 2“
„Rückholung des Asse-Mülls beschleunigen und Konrad stoppen“, so lauten die aktuellen Ziele, die von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad kürzlich vorgestellt wurden.
„Rückholung des Asse-Mülls beschleunigen und Konrad stoppen“, so lauten die aktuellen Ziele, die von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad kürzlich vorgestellt wurden.
Atommüll-Experte Wolfgang Neumann über kritische Wissenschaft, über Misserfolge, die sich ins Gegenteil verkehren, über Nachwuchsprobleme und über den Grat zwischen Opposition und Verbesserung
Michael Ehnert, 49, hat die Urantransporte über den Hamburger Hafen, ihre Gefahren und die Proteste dagegen massentauglich ins Fernsehen gebracht – mit einem Drehbuch für die Krimiserie „Notruf Hafenkante“
Mit dem Standortauswahlgesetz in der Tasche sucht der Staat deutschlandweit nach einer Lagerstätte für den bis Ende 2022 anfallenden hochradioaktiven Atommüll. Alles streng wissenschaftlich, transparent, fair und sogar partizipativ. Von wegen.
Seit Jahresanfang hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) die Verantwortung für das marode Atommülllager Morsleben in Sachsen-Anhalt übernommen. Dort lagern tausende Fässer mit radioaktivem Müll in einem Bergwerk, das derzeit wegen Einsturzgefahr verfüllt wird. In der ersten Stellungnahme der BGE heißt es nun: Der Atommüll sei „radiologisch nicht nachweisbar“.
Seit Jahresanfang wird Gorleben offiziell nicht mehr erkundet sondern „nur noch“ für ein künftiges Atommüll-Lager „offen gehalten“. Atomkraftgegner*innen schlagen nun ein Mahnmal für die verkorkste Suche vor.
In Deutschland haben Studien bereits belegt, dass die Rücklagen für die Lagerung des Atommülls nicht ausreichen werden. Nun zeigen Berechnungen: Auch die AKW-Betreiber in der Schweiz müssen nachlegen. Doch reichen wird das Geld auch dann nicht.
In einem spanischen Atomkraftwerk sind schon vor Jahren Behälter mit radioaktivem Inhalt „verschwunden“: Sie seien „abhandengekommen und nicht mehr auffindbar“, so der Betreiber. Dafür muss er jetzt 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen. Bis heute fehlen einige Atommüll-Behälter.
Unweit der deutschen Grenze will die Schweiz ihren Atommüll vergraben. Gegen diese Pläne kann ab sofort Einspruch eingelegt werden.
Das aktuelle Konzept für die Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll ist mangelhaft. Castor-Behälter müssen deutlich länger als 40 Jahre zur Aufbewahrung von Atommüll verwendet werden.