Kürzlich haben 1.400 Menschen, unterstützt von 80 Treckern, in Ahaus gegen weitere Atommüll-Einlagerungen in das dortige Zwischenlager demonstriert. In einer Erklärung fordern nun schon mehr als 10.000 Menschen: Es reicht mit dem Müll.
In Österreich ist auf dem Gelände einer Spedition ein Container aufgetaucht, vollgestopft mit illegal gelagerten radioaktiven Abfällen. Erinnerungen werden wach an den „Transnuklear-Skandal“, der in den 80er Jahren die Atomwirtschaft erschütterte.
Im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des Atommüll-Lagers Schacht Konrad soll ein großer, neuer Logistikstandort entstehen. Acht Bundesländer sind im Rennen. Proteste sind vorprogrammiert.
Der dringend nötige Neubau einer Zwischenlagerhalle in Jülich wird blockiert. Stattdessen soll der Atommüll abtransportiert werden - möglicherweise sogar in die USA. Dagegen haben Atomkraftgegner*innen Proteste angekündigt.
Gegen alle Bedenken soll ab März wieder AKW-Müll aus Gundremmingen verbrannt werden. Im Müllheizkraftwerk Weißenhorn „laufen die Vorbereitungen auf den Tag X“.
Im März wird das Standortauswahlgesetz zwei Jahre alt. Die Suche nach einem dauerhaften Atommüll-Lager für hochradioaktiven Atommüll läuft. Zeit für eine erste Zwischenbilanz – in Zitaten
Enttäuschung hinterläßt Bundesumweltministerin Schulze am Atomstandort Schacht Konrad bei Salzgitter. Letzte Woche hatte sie sich einen „persönlichen Eindruck der Lage vor Ort“ gemacht.
Im bayerischen Weißenhorn wurde die Anlieferung von radioaktiven Abfällen aus dem Atomkraftwerk Gundremmingen in die dortige Müllverbrennungsanlage gestoppt. Der IPPNW warnt, dass die Verbrennung die Radioaktivität nicht aus der Welt schaffe, sondern nur neu in der Umgebung verteilt.
Der Bürgermeister des 13.000-Einwohner Städchens Weißenhorn in Bayern ist sauer. Der Betreiber des Atomkraftwerks Gundremmingen will dort künftig seinen Abriss-Müll abladen.
Eine bundeseigene Behörde zweifelt offenbar an den Plänen einer bundeseigenen GmbH: Deutlich länger als bisher genehmigt und nach offiziellen Aussagen nötig will der Betreiber des Zwischenlagers in Ahaus den schwach- und mittelradioaktiven Atommüll dort belassen.