An der südtürkischen Mittelmeerküste entsteht das erste Atomkraftwerk des Landes. Akkuyu liegt in unmittelbarer Nähe zu einer aktiven Erdbebenzone, nur etwa 25 Kilometer entfernt vom seismischen Zentrum des sogenannten Ecemis-Grabens. Die Unterlagen zu dem Projekt sind geheim.
Ungarn will den Ausbau der Atomkraft forcieren. Am einzigen AKW-Standort Paks sollen zwei russische Reaktorblöcke entstehen. Der Bauauftrag erfolgte ohne öffentliche Ausschreibung, viele Details sind geheim. Mit der Errichtung des weltweit neuen Reaktortyps würde der Ort quasi zu einem „Freilufttestgelände“.
Eine dunkle Rauchsäule stand am Wochenende über Reaktorblock 3 des US-Atomkraftwerks Indian Point. Alle Notfallsysteme hätten funktioniert, beschwichtigt der Betreiber. Der Meiler befindet sich nur 50 Kilometer nördlich von Manhatten.
Aus dem Widerstand gegen die atomaren Pläne im Landkreis Lüchow-Dannenberg entstand 1989 die „Kulturelle Landpartie“. Jahr für Jahr begeistert Deutschlands größte Handwerks- und Kunstausstellung zehntausende Gäste. Und verdeutlicht vor allem eines: Die Schönheit eines Landstriches, der vor einem Atommüll-Lager bewahrt werden muss. Ein Höhepunkt der diesjährigen KLP wird der bunte …
Mit einer Petition richten sich AtomkraftgegnerInnen an die belgische Atomaufsicht und fordern: Kein Neustart der Meiler Tihange-2 und Doel-3! In beiden waren tausende Risse im Reaktorbehälter gefunden worden, die aber nicht repariert werden können.
Einmal im Jahr trifft sich die Lobby der Atomindustrie in Deutschland. Dieses Mal vom 5. bis 7. Mai in Berlin. Vor den Türen des „Estrel Convention Center“ formiert sich der Protest. Denn dahinter schwingen sie Reden vom Comeback der Atomkraft und tun so, als sei Atommüll überhaupt kein Problem.
Mit dem Nationalen Entsorgungsprogramm soll das geplante Atommüll-Lager Schacht Konrad erweitert werden. Die Bundesregierung will deutlich mehr und auch ganz anderen Atommüll einlagern, als bislang geplant. Dagegen gibt es massiven Widerstand.
Laut einer repräsentativen Umfrage von YouGov, internationales Marktforschungs- und Beratungsinstitut, hält die Mehrheit der Deutschen Atomkraft für „unsicher“ und befürwortet den Atomausstieg.
Über 300 Castor-Behälter, die teilweise mit den giftigsten Stoffen überhaupt beladen sind, dürfen nicht mehr bewegt werden. Ein Gutachten der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) sieht Schwachpunkte bei der Fertigung und will die Sicherheit nicht mehr bestätigen.
Im Experimentierreaktor Berlin-Wannsee (BER II) kann es – beispielsweise durch einen Flugzeugabsturz – jederzeit zu einer Atomkatastrophe und somit zur Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität kommen. Mit einer spektakulären Aktion in der Hauptstadt haben die atomkritischen Ärzte IPPNW auf die Gefahren aufmerksam gemacht.