Im März 2015 mussten 10 Störfälle, Vorkomnisse oder Abweichungen vom regulären Betrieb in Atomanlagen verzeichnet werden. Davon betreffen 7 deutsche Anlagen. Seit Jahresbeginn summieren sich die Störungen in Deutschland auf 16, davon 15 meldepflichtige.
Beim Abriss eines Atomkraftwerks fallen tausende Tonnen Material an. Offiziell gilt es nicht mehr als „radioaktiv“ und darf kostengünstig für die Betreiber als „Bauschutt“ auf Deponien abgekippt werden. Doch im ganzen Land regt sich Widerstand gegen diese Art der Atommüll-Entsorgung. Die Landkreise sind planlos, so deckt der NDR in seiner …
Während der Revisionsarbeiten im Block B des Atomkraftwerks Gundremmingen in Bayern wurde am Mittwoch unplanmäßig auch Block C per Schnellabschaltung vom Netz getrennt. Mittlerweile ist Block C wieder hochgefahren – obwohl die Ursachen für die Notabschaltung noch vollkommen unklar sind.
Für die meisten Atomkraft-GegnerInnen eine „politische Bankrotterklärung“: Am vergangenen Mittwoch, den 25. März stimme Ministerinnen und Minister der großen Koalition dafür, die sogenannte Veränderungssperre in Gorleben um weitere zehn Jahre zu verlängern. Damit bleibt der Standort für ein mögliches Atommülllager bevorzugt. Eine Klage soll die Pläne stoppen.
Nach einem weiteren Zwischenfall im AKW Fessenheim bemängelt die französische Atomaufsicht das Krisenmanagement des Betreibers EDF. Ein instandgesetztes Kühlwasserrohr war nach wenigen Minuten erneut gebrochen.
Eon will das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld nach Stilllegung im kommenden Mai möglichst schnell zurückbauen. AtomkraftgegnerInnen fordern hingegen, aus Sicherheitsgründen auf einen „Sicheren Einschluss“ zu setzen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat gemeinsam mit AnwohnerInnen Klage gegen den Weiterbetrieb des norddeutschen Atomkraftwerks Brokdorf eingereicht. Es sei ein „großes Risiko“, weil es – wie alle deutschen Meiler – nicht gegen äußere Bedrohungen gesichert ist.
Das französische Atomunternehmen AREVA wird künftig keine Atomkraftwerke mehr bauen. Der Konzern, der sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindet, ordnet nach herben Verlusten im letzten Jahr seine Geschäftspolitik neu. Grund für die schlechte Bilanz sind auch miserable AKW-Projekte.
Was gegen den atomaren Wahnsinn hilft, sind bekanntlich Fakten. Mit einer neuen Webseite will jetzt ein Atomkraftgegner aus München deutlich machen, dass Pannen in Atomkraftwerken keine harmlosen Ausnahmen darstellen und immer wieder gefährlich werden können.
Völlig veraltete Sicherheitsberechnungen, ein untauglicher Standort und nicht-rückholbare Atommülleinlagerung: Auf „Schacht Konrad“ ruhen derzeit die Entsorgungshoffnungen der Bundesregierung. In wenigen Jahren soll die Deponie eröffnet werden. Erneuten Protest gegen die Pläne gibt es am 25. März.