In einem offenen Brief fordern zwölf Anti-Atom-Initiativen aus Deutschland und Frankreich erneut die Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim. Es sei „ein Gefahrenherd, der hunderttausende Flüchtlinge – Atomflüchtlinge – auf die Strassen werfen kann“.
Mit einer Menschenkette wurde am Sonntag die Zentrale des Atomkonzerns GDF-Suez (Electrabel) in Brüssel umzingelt. AtomkraftgegnerInnen protestierten gegen das angekündigte Wiederanfahren zweier Reaktoren in Belgien, in deren Reaktorbehälter tausende Risse gefunden wurden.
Atomkraftwerke sind „Denkmäler des Irrtums“: Ein Berliner Gestalterduo hat eine Schmuckteller-Edition entworfen, die deutsche AKW als Landschaftsbild zeigt.
„Unsere schöne nukleare Welt“ – der Titel des 84 minütigen Films lässt möglicherweise anderes erwarten als eine schonungslose Abrechnung mit dem kritiklosen Technologieglauben vom endlos billigen Strom aus Atomkraftwerken in den USA, Frankreich und Japan. Durch eindrucksvolle Stellungnahmen und Ortsbesuche wird deutlich: Hoch radioaktiver Atommüll ist ein ungelöstes Problem und …
Mit einer sechstündigen Blockade der Zufahrtsstraße haben AktivistInnen vom „JunepA“, dem Jugendnetzwerk für politische Aktionen, am Montag den Betrieb der Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen gestört.
Nach ungeplanten Zwischenfällen stehen nun alle fünf Atomkraftwerke in der Schweiz still. Auch in Deutschland kam es in den vergangenen Tagen zu Störfällen. Klar ist, das einzig sichere an Atomkraftwerken ist deren Risiko.
Wie soll künftig der Atommüll entsorgt werden? Eine Antwort will das „Nationale Entsorgungsprogramm“ (NaPro) geben, das vom Bundesumweltministerium erarbeitet und kürzlich von der Bundesregierung abgenickt wurde. Der Bericht wurde bereits im Vorfeld erheblich kritisiert. AtomkraftgegnerInnen haben 70.000 Einwendungen gesammelt.
In Deutschland betreibt RWE noch mehrere Atomkraftwerke. Doch in England stimmt der Konzern andere Töne an und schließt sich der Kritik von AtomkraftgegnerInnen an.
Am kommenden Freitag soll als erster Meiler nach Beginn der Fukushima-Katastrophe ein Block des AKW Sendai wieder Strom produzieren. Gegen erheblichen Protest aus der Bevölkerung.
Im Juli 2015 wurden 8 Störfälle, Vorkomnisse oder Abweichungen vom regulären Betrieb in Atomanlagen verzeichnet. Davon sind 5 deutsche Anlagen betroffen. Seit Jahresbeginn summieren sich in unseren Aufzeichnungen allein in Deutschland sämtliche Störungen auf 39, davon 36 meldepflichtige.