Der Arbeitskreis Wesermarsch ruft zu Einwendungen gegen die Pläne des AKW-Betreibers E.ON auf, der am Standort Unterweser den abgeschalteten Meiler zurückbauen und ein neues Atommülllager errichten will.
Seit dem vergangenen Wochenende ist das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde wieder im Leistungsbetrieb. Während eines 3-wöchigen Stillstands wurde neuer Brennstoff geladen. Am Ende gab es wegen eines Störfalls Verzögerungen beim Wiederanfahren.
Jede radioaktive Strahlung kann krank machen. Bei den Evakuierungs- und Aufräumarbeiten nach der Havarie der japanischen Atomkraftwerke in Fukushima wurden mehrere tausend Helfer Strahlungswerten ausgesetzt, die über den festgelegten Grenzwerten lagen. Zum ersten Mal erhielt ein erkrankter Arbeiter, der in den Ruinen half, das Anrecht auf Entschädigung.
Vor einer Woche ist es in einem Atommülllager in den USA zu Explosionen gekommen. Die Informationen darüber sind spärlich und die Behörden halten sich bedeckt, das Lager ist aber schon lange wegen Sicherheitsproblemen in der Kritik.
Nach der Meldung über das vorzeitige Betriebsende von zwei Kraftwerksblöcken am Standort Oskarshamn hat nun der Atomkonzern Vattenfall die baldige Stilllegung von zwei Meilern in Ringhals bekannt gegeben. Die Weiternutzung lohnt sich nicht. Zugrunde liegt eine Fehleinschätzung der Entsorgungskosten für den Atommüll.
Am Standort Bohunice in der Slowakei soll ein weiteres Atomkraftwerk gebaut werden. Mithilfe einer Mustereinwendung kann man sich sehr einfach den bereits mehr als 9.000 Menschen anschließen, die gegen diese Pläne protestieren.
Innerhalb weniger Tage sind zwei Uran-Transporte für die Herstellung von Brennstoff für Atomkraftwerke aus dem Hamburger Hafen gerollt. AtomkraftgegnerInnen begleiten die Güterzüge regelmäßig mit Protesten.
Im tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat ein Mitarbeiter Strahlenalarm ausgelöst, nachdem er zuvor kontaminiertes Wildschweinfleisch gegessen hatte. Die Strahlung stammt vom Super-GAU im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl vor fast 30 Jahren.
Noch vor einigen Jahren gab es in Schweden AKW-Neubaupläne, doch heute fehlt es den Reaktoren an Wirtschaftlichkeit. Aktuell bestätigte der Betreiber des Atomkraftwerks Oskarshamn die Stilllegung von zwei Meilern.
Eine Studie im Auftrag des französischen Netzwerks „Sortir du Nucléaire“ klassifiziert die Atomkraftwerke nach ihrer Bedrohung des Umlandes durch einen schweren Atomkraftwerksunfall. Dabei landete das jüngste deutsche AKW im weltweiten Vergleich aller 194 Reaktoren auf Platz 16.