Leck im AKW Gundremmingen
Das bayerische Atomkraftwerk Gundremmingen muss kurz nach Abschluss von Wartungsarbeiten und erfolgter Inbetriebnahme gleich wieder vom Netz. Im Sicherheitsbehälter wurde ein Leck gefunden.
Das bayerische Atomkraftwerk Gundremmingen muss kurz nach Abschluss von Wartungsarbeiten und erfolgter Inbetriebnahme gleich wieder vom Netz. Im Sicherheitsbehälter wurde ein Leck gefunden.
Das niedersächsische Atomkraftwerk Emsland ist seit dem zweiten Weihnachtstag vom Netz. Es werden neue Brennelemente eingesetzt, darunter auch welche, die das Ultragift Plutonium enthalten. Kürzlich gab es einen Störfall. AtomkraftgegnerInnen fordern: Stilllegen statt Plutonium einsetzen!
Im Sommer 2012 blockierten Anti-Atom-AktivistInnen einen Zug, der Atommüll aus der Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau ins Ausland transportierte. Das Oberlandesgericht Hamm bestätigte nun die bereits vom Landgericht Münster verhängten Strafen, die unüblich hoch sind. Es handelt sich um den Versuch, politisch aktive Menschen einzuschüchtern, so die Betroffenen.
Unter Protesten wurden im November 2012 Plutonium-MOX-Brennelemente aus dem britischen Sellafield über Nordenham ins Niedersächsische AKW Grohnde transportiert. Ein Aktivist stoppte den LKW-Korso mit einer Ankettaktion. Im Zusammenhang mit seiner Festnahme verletzte sich ein Polizist - und der Aktivist sollte dafür zahlen.
AtomkraftgegnerInnen haben recherchiert, dass es erneut aus der deutschen Brennelementefabrik Lingen Brennstofflieferungen in das belgische Skandal-AKW Doel gegeben hat und auch künftig geben soll. Sie fordern das Bundesumweltministerium auf, die Transportgenehmigungen sofort zurückzunehmen.
Über die vor 30 Jahren havarierte Reaktorruine von Tschernobyl wurde nun das „New Safe Confinement“ geschoben, eine gigantische Stahlkonstruktion, das größte bewegbare Bauwerk der Menschheit. Für die nächsten hundert Jahre soll sie nun die Außenwelt vor dem Block schützen, in dem immernoch hunderte Tonnen Kernbrennstoff lagern.
Mit Hochdruck arbeitet der Energiekonzern EnBW an den Vorbereitungen für die Überführung von 15 Castor-Behältern mit hochradioaktivem Atommüll aus dem AKW Obrigheim ins Zwischenlager am AKW Neckarwestheim. AtomkraftgegnerInnen lehnen diese „Billiglösung“ wegen hoher Risiken ab.
In zahlreichen Atomkraftwerken wird Notkühlwasser vorgeheizt, damit im Ernstfall die Reaktorbehälter nicht bersten. In der Schweiz gibt es einen „weltweiten Negativrekord“ wegen Oxydationsproblemen. In Gorleben rosten Atommüllfässer, Neckarwestheim meldet gleich zwei Störfälle. In Belgien wurden Sicherheitsdokumente im Internet veröffentlicht, möglicherweise muss die betroffene Anlage vom Netz.
In den nächsten Jahren werden sich laut einer Regierungsprognose die Folgekosten der Atomkatastrophe von Fukushima vervielfachen. Unterdessen hat ein starkes Erdbeben die Region erschüttert.
In der nächsten Woche stimmen die Schweizer BürgerInnen über die Option eines schnelleren Atomausstiegs ab. Ungeachtet dessen wird zeitgleich im selben Land am Neustart des ältesten Atomkraftwerks der Welt – Beznau-I – gearbeitet.