Für die Menschen in Europa bestehe keine Gefahr, der Ursprungsort des Rutheniums-106 hätte aber „großräumig evakuiert“ werden müssen, berichten jetzt Fachleute zu den erhöhten Strahlungsmessungen von Anfang Oktober. Parallel dazu meldeten in den vergangenen Tagen einige Atomanlagen Störfällen.
Klimaziele gehen vor, gibt die französische Regierung als Begründung an, um weiter an der Hoch-Risikotechnologie Atomkraft festzuhalten. Die ambitionierte Energiewende ist über den Haufen geworfen, das älteste AKW in Fessenheim bleibt erstmal am Netz.
Am Montag hat die Klimakonferenz COP 23 in Bonn begonnen. Mit Protesten und einen Appell fordern Anti-Atom-Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen: Don't nuke the climate! Angriffe der Atom-Lobby auf Klimafonds stoppen.
Anfang Oktober fegte das Sturmtief „Xavier“ mit Windgeschwindigkeiten von 113 km/h durch Norddeutschland. Mitten drin ein Zug, beladen mit hochgiftigem Uranhexafluorid.
Vor 60 Jahren ging mit dem „Atomei“ der erste Atomreaktor der Bundesrepublik in Betrieb. Dessen Nachfolger ist der einzige Neubau eines Atomreaktors in Deutschland seit Tschernobyl - und hoch umstritten.
Das Öko-Institut hat die Kosten neuer Stromerzeugungsanlage verglichen. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat nicht im Strompreis enthaltene Zusatzkosten untersucht. Das Ergebnis: Erneuerbaren Energien sind deutlich günstiger als Atomkraft.
Das aktuelle Konzept für die Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll ist mangelhaft. Castor-Behälter müssen deutlich länger als 40 Jahre zur Aufbewahrung von Atommüll verwendet werden.
Der Streit um die endgültige Abschaltung des ältesten französische AKW könnte könnte im kommenden Jahr beigelegt werden. Doch diese gute Nachricht hat einen ganz üblen Beigeschmack.
Die Atomaufsicht in Frankreich hat kürzlich angeordnet, dass vier Reaktoren wegen mangelnder Erdbebensicherheit abgeschaltet werden müssen. Eine neue Studie zeigt weitere, schwere Mängel auf.