Pressemitteilungen
Drohende Kernschmelze in japanischem AKW: Bundesumweltministerium betreibt Desinformationspolitik
Das Bundesumweltministerium betreibt eine unerträgliche Desinformationspolitik. Auch die japanische Regierung hatte behauptet, ihre AKW seien erdbebensicher. Das Erdbeben in Japan hat in Fukushima zum Ausfall der Stromversorgung und des kraftwerkseigenen Notkühlsystems geführt. Gleiches kann in deutschen Atomkraftwerken passieren. Auch im hessischen AKW Biblis war am 8. Februar 2004 nach dem Ausfall der externen Stromversorgung ein sogenannter 'station blackout' eingetreten und es drohte die Kernschmelze.
Erdbebengefahr: AKW Neckarwestheim steht auf porösem instabilem Untergrund
Anlässlich des Erdbebens in Japan und den Schäden in dortigen Atomanlagen wird auch hierzulande die Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken neu diskutiert. Auch im süddeutschen Raum kommt es regelmäßig zu Erdbeben. Das AKW Neckarwestheim bei Stuttgart ist dabei besonders gefährdet, denn es steht auf äußerst brüchigem Grund.
Mobilisierung für Menschenkette läuft auf Hochtouren
Am Samstag, 12. März 2011, organisieren mehrere Organisationen eine etwa 45 Kilometer lange Menschenkette gegen Atomenergie - vom Atomkraftwerk (AKW) Neckarwestheim bis nach Stuttgart. Abhängig vom Wetter rechnen die Veranstalter mit 20 000 bis 40 000 Teilnehmern. Mit der spektakulären Anti-Atom-Aktion, die um 12.30 Uhr beginnt, wollen die Verbände einen Richtungswechsel in der bundesweiten Energiepolitik einläuten.
Anti-Atom-Aktionen in 40 Städten:
Rund 10.000 Atomkraftgegner bilden Auftakt-Menschenketten in 40 Städten | Aktionen warben für die bundesweite Menschenkette am 12. März vom AKW Neckarwestheim nach Stuttgart | Zehntausende Menschen werden zu der Großaktion erwartet
Anti-Atom-Aktionen am Samstag in 41 Orten:
Bundesweiter Aktionstag mit Aktionen in 41 Orten | Auftakt-Aktionen zur großen Menschenkette am 12. März zwischen dem AKW Neckarwestheim und Stuttgart | Zur Großaktion im Vorfeld der Landtagswahl in Baden-Württemberg werden zehntausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet
"Atomausstieg in die Hand nehmen"
Baden-Württemberg kommt eine Schlüsselrolle für künftige Energiepolitik zu. Deshalb findet dort am Samstag, 12. März, eine 45 Kilometer lange Anti-Atom-Kette statt. Nach der Landtagswahl steht jede Regierung vor entscheidenden Herausforderungen in Sachen Atompolitik. "Egal wer regiert, die Regierung muss den Atomausstieg auf die Tagesordnung setzen", sagte Jochen Stay.
„Die Anti-AKW-Bewegung ist in Ostdeutschland angekommen.“
Was in den letzten Stunden besonders aufgefallen ist: Die Anti-AKW-Bewegung ist in Ostdeutschland angekommen. Unzählige neu entstandene Initiativen in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben zu Protesten aufgerufen und waren an den Schienen aktiv.
„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“
Jedes Atomkraftwerk, das stillgelegt wird, ist ein Risiko weniger. Trotzdem darf nicht der Anschein erweckt werden, als seien jüngere AKW sicher. Die entscheidende Stellschraube sind jetzt die Sicherheitsauflagen. Atomkraftgegner werden die dafür verantwortlichen Landesregierungen nicht mehr aus der Verantwortung lassen.
Druck auf Vattenfall beginnt zu wirken
Vattenfall gibt zu, keine AKW betreiben zu können
Der enorme öffentliche Druck auf die Atomkonzerne zeigt Wirkung: Nach etlichen gefährlichen Pannen gibt der Vattenfall-Konzern endlich zu, dass er nicht in der Lage ist, die AKW Krümmel und Brunsbüttel zu betreiben. Auch wenn auf den AKW künftig Eon steht, drin bleibt der gleiche Dreck.