Immer mehr Mütter und Väter des Verfahrens zur Standortsuche für die dauerhafte Verwahrung von hochradioaktivem Müll äußern sich kritisch. Der Grund: Statt eines tragfähigen Konsenses gibt es nur einen schlechten Kompromiss.
Analyse | In zahlreichen Artikeln in den letzten Ausgaben dieses Magazins hat .ausgestrahlt Details der Standortsuche für ein dauerhaftes Atommüll-Lager kritisiert. Hier stellen wir noch einmal dar, worum es im großen Ganzen geht – und wie es besser gehen könnte.
„Bringt Bagger!“ prangte es vor Jahren am Schacht des Bergwerks in Gorleben, nachdem Atomkraftgegner*innen den Turm erklommen hatten. Nun kam der Bagger wirklich, die Festungsmauer um das Gelände wird abgerissen und das Bergwerk offiziell in den „stand by“ geschickt. Teil einer Strategie - denn Gorleben wird auch künftig Favorit in …
Marcos Buser, Geologe und Sozialwissenschaftler, erklärt, warum das Standortauswahlverfahren ein Wiederholungsfehler ist, warum die Atommülllager-Suche nur mit echter Teilhabe gelingen kann und warum Atommüllbehörden sich endlich von alten Denkmustern verabschieden sollten.
Im März wird das Standortauswahlgesetz zwei Jahre alt. Die Suche nach einem dauerhaften Atommüll-Lager für hochradioaktiven Atommüll läuft. Zeit für eine erste Zwischenbilanz – in Zitaten
.ausgestrahlt publiziert eine umfassende Analyse von Dr. Dieter Kostka zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Standortsuche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Daraus veröffentlichten wir in unserem Magazin 41 im Oktober dieses stark gekürzte Kapitel zum Begriff der „Beteiligung“.
Bergleute und Geolog*innen kennen die alte Bergmannsregel: Erst wenn die Spitzhacke den Stollen freilegt, weiß man, wie es im Untergrund wirklich aussieht. Die Regel gilt nach wie vor – auch bei der Suche nach einem tiefengeologischen Atommüll-Lager.
Die Standortsuche läuft kaum ein Jahr und bereits jetzt ist klar: Das Verfahren hat ein massives Transparenzproblem. Doch nicht nur die interessierte Öffentlichkeit tappt im Dunkeln, auch den beteiligten Behörden fehlt der Durchblick
Analyse | Das Nationale Begleitgremium (NBG) hat die Aufgabe, Vertrauen in das Standortsuchverfahren für ein tiefengeologisches Atommüll-Lager zu schaffen. Betroffene sollten darauf nicht hereinfallen
Mit dem Standortauswahlgesetz in der Tasche sucht der Staat deutschlandweit nach einer Lagerstätte für den bis Ende 2022 anfallenden hochradioaktiven Atommüll. Alles streng wissenschaftlich, transparent, fair und sogar partizipativ. Von wegen.