Stiftung Atomerbe gegründet
Den kommenden Generationen mehr vermachen als ewig strahlenden Atommüll – das ermöglicht die von .ausgestrahlt gegründete Stiftung.
Den kommenden Generationen mehr vermachen als ewig strahlenden Atommüll – das ermöglicht die von .ausgestrahlt gegründete Stiftung.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Behälter für hochradioaktiven Atommüll deutlich kürzer halten könnten, als bisher gedacht. Die bisher gängigen Lagerungskonzepte seien „nicht ausreichend“, warnt ein US-Expertenteam.
Seit drei Jahren läuft die Standortsuche für ein geologisches Tiefenlager für hochradioaktiven Atommüll. In diesem Jahr will die „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ erstmals Zwischenergebnisse veröffentlichen. Doch mit deren Überprüfbarkeit hapert es gewaltig.
Noch dieses Frühjahr soll ein Castor-Transport hochradioaktiven Müll von Sellafield nach Biblis bringen. Proteste geplant.
Mit dem Jahreswechsel sind wir dem Atomausstieg ein wenig näher gekommen: Am Silvesterabend ging das AKW Philippsburg-2 endgültig vom Netz. Was dort wie an vielen anderen Standorten bleibt, ist ein Haufen Müll und unklare, gefährliche Perspektiven.
Anfang kommender Woche soll ein weiterer Uranmüllexport aus der Anreicherungsanlage in Gronau erfolgen. Unterdessen formieren sich auch Proteste gegen einen im Frühjahr angekündigten Castor-Transport.
Anhand von zwei aktuellen Beispielen kann belegt werden, dass Atommüllprojekte immer auch das Nichteinhalten von Versprechen und Fristen bedeuten. Was wiederum immer auch mit höheren Kosten verbunden ist.
Welche Anforderungen an die Sicherheit eines Atommülllagers gestellt werden, diskutieren derzeit die mit der Standortsuche betrauten Behörden. In diesem Zusammenhang weisen Kritiker*innen auf ein massives Defizit hin: Bei derzeitiger Rechtslage dürfe aus dem bereits genehmigten Atommülllager Schacht Konrad deutlich mehr Radioaktivität austreten, als für ein hochaktives Lager erlaubt würde.
Entschieden protestieren heute Atomkraftgegner*innen in und um Gronau gegen einen neuen Zug mit Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage. Während bereits zehntausende Menschen mit ihrer Unterschrift den Stopp der unrechtmäßigen Transporte nach Russland fordern, verweigert RWE als Mitbetreiber der Anlage Gespräche.
In einem neuen Report warnen diverse Organisationen und Verbände vor den Folgen der langfristigen Atommülllagerung: Die Finanzierung ist unklar, die Lager-Kapazitäten teilweise erschöpft, die Lösungen nicht in Sicht.