Die kommende EU-Ratspräsidentschaft von Frankreich, deutsch-französische Wasserstoff-Projekte und Pläne für neue AKW in Frankreich - genügend Gründe, sich die französische Wasserstoff-Strategie einmal genauer anzuschauen.
In der sogenannten Taxonomie will die EU definieren, welche Wirtschaftstätigkeiten als nachhaltig anzusehen sind. Pro-Atom-Lobbygruppen und atomfreundliche Länder kämpfen mit aller Macht darum, dass auch Atomkraft dieses begehrte Label bekommt. Deutschland könnte das verhindern, will aber dasselbe für fossiles Gas erreichen. Es droht ein fataler Kuhhandel.
Kleine, modulare Reaktoren sind vor allem fürs Militär interessant. Das nutzt sie seit Jahrzehnten als U-Boot-Antrieb – und träumt zum wiederholten Mal von mobilen Mini-AKW. Diese sollen nicht nur Stützpunkte und Militärlager versorgen, sondern auch Strom für neuartige Waffen liefern.
Hinter zahlreichen Projekten für den Bau neuer AKW und die Entwicklung neuer Reaktoren stehen handfeste militärische Interessen. Die Verquickung zwischen zivilem und militärischem Sektor zieht sich bis auf die Personalebene. Ein Blick nach Großbritannien, Frankreich und in die USA
Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung Atomkraft ablehnt, will die Regierung die Laufzeit des einzigen AKW Sloweniens um 20 Jahre verlängern und einen zweiten Reaktor ermöglichen.