Anfang der Woche wurde mit der Bergung des über 2.000 Tonnen schweren Reaktorbehälters des AVR in Jülich begonnen. Für 70 Jahre soll er in einem unsicheren Zwischenlager stehen – was dann mit dem verstrahlten Behälter passiert, ist völlig unklar.
Anwohner des Atomkraftwerks Obrigheim in Baden-Württemberg wollten vor Gericht mit einer Klage erreichen, dass der Rückbau unter größeren Sicherheitsaspekten und transparenter geschieht. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim wies die Klage (Az.: 10 S 3450/11) ab.
Tausende Menschen haben 49 schriftliche Einwände gegen den von RWE geplanten Rückbau der nach Fukushima stillgelegten Reaktoren Biblis A und B in Hessen eingereicht. Am Dienstag und Mittwoch wurde die Kritik öffentlich erörtert – bis es zum Abbruch kam: AtomkraftgegnerInnen verliessen aus Protest die Veranstaltung.
Ein Bündnis von nordrhein-westfälischen und bundesweiten Initiativen und Umweltverbänden will die Exporte von Castor-Behältern mit hochaktiven Brennelemente-Kugeln aus Jülich und Ahaus verhindern. Anlässlich einer Tagung des Aufsichtsrates des Forschungszentrums wird am 19. November erneut protestiert. Das Gremium muss über den Umgang mit den Jülicher Castoren entscheiden.
Mit der Kampagne „Atommüll-Alarm: Tatorte in Deutschland“ machen AtomkraftgegnerInnen seit Wochen in ganz Deutschland auf die Missstände bei der Atommüllentsorgung aufmerksam. Die Aktion findet mit einem bundesweiten Aktionstag am 15. November ihr Ende. Immer noch kann an der Unterschriftenaktion teilgenommen werden.
AtomkraftgegnerInnen haben seit Monaten vor dem weltweit einmaligen und riskanten Manöver gewarnt: Im Forschungszentrum Jülich soll heute damit begonnen worden sein, den ehemaligen Reaktor „AVR“ umzukippen. Auch der Abtransport der Brennelemente aus dem ehemaligen Forschungsreaktor bleibt weiter Streitthema.
Bis Mitte November kann die Bundesregierung das bilateralen Nuklearabkommen mit Brasilien aufkündigen. AtomkraftgegnerInnen fordern Union und SPD zum schnellen Handeln auf, denn Brasilien will weiter auf die gefährliche Energieform setzen.
Mit einer Kampagne wollen AtomkraftgegnerInnen erreichen, dass sich deutsche Banken aus dem Geschäft mit Atomwaffen zurückziehen. Die Aktion kann aktuell mit einer Protestmail an betroffene Konzernvorstände unterstützt werden.
AtomkraftgegnerInnen haben heute abend einen Transport mit Uranerzkonzentrat in Hamburg gestoppt. AktivistInnen der Organisation ROBIN WOOD seilten sich vor dem Zug ab und fordern von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, die Transporte von radioaktivem Material durch den Hafen zu verbieten.
Die Zahl der stark beschädigten Atommüll-Fässer im stillgelegten Atomkraftwerk Brunsbüttel steigt weiter. Nach Angaben des Betreibers Vattenfall wurde zuletzt ein Lagerraum unter dem AKW kontrolliert, in dem sich 74 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall befinden. Davon seien 32 „stark beschädigt“. Zuletzt meldete Vattenfall im Oktober, dass mindestens jedes dritte …