Auch das nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus wird offenbar zu einem „Dauerlager“ für Atommüll. Vergangene Woche kündigte der Betreiber GNS an, spätestens 2016 eine Verlängerung der bestehenden Lagerzeiträume zu beantragen. AtomkraftgegnerInnen sehen rechtliche Hürden und kündigen Proteste für den 21. Dezember an.
Auf eine 3 mit elf Nullen ist AKW-Betreiber RWE zur Zeit besonders stolz: Einer der beiden letzten Siedewasserreaktoren Deutschlands hat am 8. Dezember 2014 seit Betriebsbeginn diese Menge an Strom in Kilowattstunden erzeugt. Die Meiler in Gundremmingen gehören zu den unsichersten, die noch laufen dürfen.
Aus der Reihe „Sicher bleibt nur das Risiko“ – die Schlagzeilen aus den vergangenen Tagen: Reaktor im französischen AKW Flamanville abgeschaltet ::: Funktionsstörung im AKW Philippsburg-2 ::: Reaktorblock in Ukraine nach Panne wieder am Netz.
Atomtransporte sind brandgefährlich und finden permanent und heimlich quer durch die Republik statt, ohne dass die Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind. Dieser Ansicht ist Robin Wood und lädt zu einer Unterschriftenaktion ein.
Wie sicher sind die niedersächsischen Atomkraftwerke? Mit einer Fachtagung in Hameln wollten Experten diese Frage gestern klären. AtomkraftgegnerInnen fordern: Das für das Treffen mit ausschlaggebende Atomkraftwerk Grohnde muss sofort stillgelegt werden.
Es sind die Erinnerungen an Tschernobyl, die gestern den großen Wirbel um einen vergleichsweise kleinen Störfall in Europas größtem Atomkraftwerk verursacht haben. Gegen Mittag sprach der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk von einer „Havarie“ im AKW Saporoschje, die sich später „nur“ als technischer Defekt und Notabschaltung entpuppte.
Im bayerischen Gundremmingen stehen die letzten Siedewasserreaktoren, die seit dem Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima noch in Betrieb sein dürfen. Die Brennelementelagerbecken sind fast voll. Möglicherweise droht deshalb ein Betriebsstopp.
Dass vor allem in Süddeutschland Wildpilze, Waldbeeren und Wildfleisch noch teilweise gefährlich hoch mit radioaktivem Cäsium belastet sind, belegen Untersuchungen des Umweltinstitut München. Fast 30 Jahre lang sammelt das Institut seit dem GAU von Tschernobyl Messergebnisse und stellt nun eine interaktive Landkarte zur Verfügung.
Die Bundesregierung will offenbar nach der Inbetriebnahme des Endlagers Schacht KONRAD mehr und auch anderen Atommüll als bislang genehmigt einlagern. Was sich abzeichnet ist „ein groß angelegter Betrug an den Menschen in der Region und eine Ohrfeige für die niedersächsische Genehmigungsbehörde“. Deshalb rufen GegnerInnen des Konrad-Projekts zu einer Protestaktion am …