Die tschechische Muttergesellschaft der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) will große Anteile des slowakischen AKW-Betreibers Slovenské Elektrárne (SLE) übernehmen. Vereinbart ist auch die Fertigstellung von zwei umstrittenen Reaktoren am Standort Mochovce.
AtomkraftgegnerInnen fordern nach der nicht abreissenden Pannenserie in belgischen Atomkraftwerken, dass Deutschland dorthin keinen AKW-Brennstoff mehr liefern solle. Die Bundesregierung hatte Einflussmöglichkeiten auf die belgische Atompolitik verneint. Unterdessen erhöhen auch Nachbarländer den Druck und belgische Politiker sprechen davon, dass sie die „Energiewende verschlafen“ haben.
Am 1. Januar trafen sich mehr als 100 AtomkraftgegnerInnen vor dem Bergwerk Gorleben und stießen auf das „Widerstandsjahr 2016“ an. Ende Juni soll die Atommüll-Kommission des Bundestages ihren Abschlussbericht vorlegen, anhand dessen das weitere Verfahren für die Suche nach einem Atommüll-Lager bestimmt wird. Die KritikerInnen gingen Neujahr nicht von einem …
„Bröckel-Reaktor“, „Klappriger Uraltmeiler“ oder „Schrottreaktor“: Es lassen sich viele Namen für die maroden Atomkraftwerke finden. Mehrere bestätigen in den vergangenen Tagen diese Bezeichnungen: In Russland wurde möglicherweise radioaktiver Dampf freigesetzt. In Belgien sorgt das AKW Tihange wegen eines Feuers weiter für Schlagzeilen.
Als „wegweisendes“ Klimaabkommen werden die COP21-Vereinbarungen von Paris gefeiert. Doch sie öffnen auch Tür und Tor für den Ausbau der Atomkraft. Lobbyorganisationen und Atomfirmen wittern neue Überlebenschancen. In internationalen Abkommen wird ein Comeback verhandelt und auch die EU schafft Möglichkeiten. Doch dieser „seltsame Weg“ für Klimaschutz beinhaltet ein hohes Risiko, …
Nach dem Absturz des französischen Atomkonzerns Areva steht es auch um den japanischen AKW-Hersteller Toshiba schlecht. Für ein Reaktorprojekt in England fehlt viel Geld. Doch statt sich von seinen Nukleargeschäften zu verabschieden, baut Toshiba lieber keine Fernseher mehr…
Alle Atomkraftwerke sind gefährlich, sie beherbergen ein ungeheures Risikopotential. Teilweise selbst dann noch, wenn sie für immer abgeschaltet wurden. Doch die beiden alten Siedewasserreaktoren von Gundremmingen sind laut einer aktuellen Analyse der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) „die gefährlichsten“ unter den letzten acht in Deutschland noch laufenden Meilern.
Sollte die Stromversorgung in einem Atomkraftwerk ausfallen, stehen große Dieselgeneratoren bereit um u.a. die Kühlsysteme mit Energie zu versorgen. In Gundremmingen und Geesthacht gab es in den letzten Tagen mit diesen Maschinen Probleme.
Künftig werden Castor-Transporte mit Atommüll auch nach Bayern rollen. Das Zwischenlager am Atomkraftwerk Isar bei Landshut soll sieben von insgesamt 26 Behältern mit hochradioaktiven Abfällen aus den Plutonium-Fabriken in La Hague und Sellafield aufnehmen. Darauf haben sich jetzt Horst Seehofer (CSU) und die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nach monatelangem Streit …
Eine bislang unveröffentlichte Studie attestiert dem grenznahen französischen Atomkraftwerk Fessenheim umfangreiche Sicherheitsmängel, die zum Teil nicht behoben werden können.