Weil der Bund seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, hat Nordrhein-Westfalen die Versorgung der Menschen mit Jod für die Vorsorge gegen Krebs nach einer Reaktorkatastrophe selbst in die Hand genommen. Doch weder ist die Verteilung geklärt, noch gibt es eine Antwort darauf, ob diese Massnahme tatsächlich helfen kann.
Der unplanmäßige Stilllstand im niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde dauert weiter an. AtomkraftgegnerInnen wollen nun die Forderung unterstreichen, dass der Meiler nicht wieder ans Netz gehen darf.
Nach den Spekulationen um die EU-Förderung für neue Atomkraftwerke hat EU-Forschungskommissar Moedas klar gestellt: „Die Zukunft gehört erneuerbaren Energien.“ Doch in England soll auch mit Hilfe der EU ein neues AKW gebaut werden.
Weit mehr als 1.000 AtomkraftgegnerInnen haben am vergangenen Wochenende an der Aktion „Frühstücksmeile“ teilgenommen, die in unmittelbarer Nähe zum geplanten Atommülllager Schacht Konrad bei Salzgitter stattgefunden hat.
Der französische Energieversorger EDF hat seine Entscheidung in England ein neues Atomkraftwerk zu bauen, erneut um Monate verschoben. Nun soll es im September ein Votum des angeschlagene Staatskonzerns geben, das heftig umstrittene Kraftwerk zu realisieren oder nicht.
Das zur Zeit für die jährliche Wartung abgeschaltete Atomkraftwerk Grohnde wird länger vom Netz bleiben als vom Betreiber geplant. Es haben sich mehrere Pannen ereignet.
Mit einem riesigen Wegweiser machen zur Zeit AtomkraftgegnerInnen auf den ältesten noch in Betrieb befindlichen Atomreaktor der Welt aufmerksam. Er befindet sich im schweizerischen Beznau.
Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hat dem Betreiber des AKW Philippsburg-2 untersagt, das Kraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Bei Prüfungen im Rahmen der Revision waren „Unregelmäßigkeit“ entdeckt worden: Tests seien zwar protokolliert, hätte aber gar nicht stattgefunden.
Wochenlang hatten AktivistInnen Proteste gegen den ersten Urantransport nach dem Jahrestag von Fukushima angekündigt. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde dann tatsächlich ein Zug für mehrere Stunden erfolgreich blockiert.
Nach dem Beginn der Katastrophe von Fukushima wurden im März 2011 acht alte deutsche Atomkraftwerke zwangsabgeschaltet. Neben weiteren Klagen wollen die Betreiber der AKW für drei Monate „Moratorium“ Schadensersatz vom Bund. Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW ist nun vor dem Landesgericht in Bonn damit gescheitert.