15 Castor-Behälter mit 342 hochradioaktiven Brennelementen aus Obrigheim sollen nach Willen des AKW-Betreibers EnBW im Zwischenlager des AKW Neckarwestheim deponiert werden. Dafür sind Schiffstransporte geplant. AtomkraftgegnerInnen sehen dabei Risiken, denn solche Überführungen wurden bisher nicht praktiziert.
Am vergangenen Freitag formulierte die Umweltministerkonferenz (UMK) die Forderung an die Bundesregierung, die Urananreicherungsanlage Gronau und das Brennelementewerk Lingen zu schließen. Was fehlt, ist ein konkreter und gesetzlich verankerter Zeitplan.
Nach derzeitigen Plänen soll der Atomreaktor „BER-II“ in Berlin noch bis Ende 2019 weiterbetrieben werden. AtomkraftgegnerInnen protestieren: Es gibt keinen ausreichenden Schutz gegen Einwirkungen von Außen.
Die besonders pannenträchtigen Meiler Fessenheim (Frankreich) und Tihange-2 (Belgien) wurden unplanmäßig abgeschaltet: In den vergangenen Tagen mussten wieder zahlreiche Störungen in Atomkraftwerken dokumentiert werden.
Mit einer Videoreihe fasst die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Kritik am Standort Gorleben und dem angeblichen „Neustart“ der Suche nach einem Atommülllager zusammen. Neun Experten nehmen zu unterschiedlichen Themen Stellung, bewerten dabei die Vergangenheit und stellen Forderungen für die Zukunft.
Seit dem 27. Mai liegen die Unterlagen zum Rückbau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld öffentlich aus. Während Bayerns Umweltministerin mit einer "Grünen Wiese" wirbt, üben AtomkraftgegnerInnen heftige Kritik und rufen zur Unterzeichnung einer Muster-Einwendung auf.
Vergangene Woche haben in Berlin etwa 8.000 Menschen unter dem Motto „Energiewende retten“ demonstriert. Die Stimmung war kämpferisch und sehr gut - trotz der wirklich gravierenden politischen Entscheidungen.
Am Sonntag haben mehr als 1.500 Menschen gegen den Bau des französischen Atommülllagers bei Bure - nur 125 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt - protestiert. Sie werfen der Regierung vor, sie winke das Projekt im „Hauruck-Verfahren“ durch.
Der Stillstand im niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde ist nochmal verlängert worden. Betreiber Eon kündigt das Wiederanfahren nun für den 13. Juni an, weil die Arbeiten an der beschädigten Nachkühlpumpe noch nicht abgeschlossen sind. Unterdessen will der Kreis Herford Jodtabletten als Vorkehrung gegen einen schweren Atomunfall verteilen.
China hat angekündigt, im Sudan ein Atomkraftwerk bauen zu wollen. Wie bei vielen Ländern Afrikas stellen sich die Fragen: „Warum Atomkraft? Warum nicht Erneuerbare Energien?“ unmittelbar. Ein Kommentar von Jean-Jacques Schwenzfeier vom Ujuzi-Team, das kürzlich ihren Film „Legacy Warnings!“ über die angekündigte „Renaissance der Atomkraft“ in Afrika veröffentlicht hat.