In Grönland lagern große Mengen Seltene Erden und Uran, deren Abbau wegen des abschmelzenden Permafrostbodens möglich geworden ist. Im Streit um die Nutzung einer der größten Ressourcenlagerstätten der Welt war die Vorgängerregierung Grönlands zerbrochen. Die neue Regierung hat nun beschlossen, dass die Natur künftig unberührt bleibt.
Unter Federführung von Frankreich haben zehn EU-Länder ihre Forderung unterstrichen, dass Atomenergie künftig als „nachhaltig“ massive Subventionen erhalten soll. Die Fakten sprechen gegen diese Forderung. Und das Interesse ist offenkundig nicht Klimaschutz.
Ein Jahr lang hat es gedauert, doch jetzt hat die Bundesregierung bekräftigt: Nach dem Ausscheiden bei der Suche nach einem Atommülllager wird es für das Bergwerk in Gorleben auch keine Nachnutzung geben. Jede „Hintertür“ ist zu. Ohne die jahrzehntelangen Proteste wäre das kaum möglich geworden.
Es ist riskant, unwirtschaftlich und hilft nicht, das Klima zu schützen. Polen will trotzdem Atomkraftwerke bauen. Diese Idee ist nicht zum ersten Mal gescheitert.
Das „Schönreden“ der Folgen der Reaktorkatastrophe von Fukushima erreicht mehr als zehn Jahre nach dem Ereignis einen neuen Höhepunkt. Ein Team der internationalen Atomenergielobby IAEO hat eine Einschätzung zur Bewältigung abgegeben, die teilweise ehrlich – aber extrem verharmlosend – ist.
In Kürze beginnen die im letzten Jahr verschobenen olympischen und paralympischen Sommerspiele in Japan. Nicht weit vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima finden Wettkämpfe statt. Die Ärzt*innenorganisation IPPNW warnt vor der Verharmlosung der radioaktiven Gefahr.
Die Situation um das Hochwasser im Westen Deutschlands und den angrenzenden Ländern ist dramatisch. Auch Atomkraftwerke sind betroffen. Die Lage im belgischen Tihange sei „stabil“, die Atomaufsicht sprach aber von „erhöhter Wachsamkeit“. Experten warnen schon lange, dass einige AKW-Standorte durch die Auswirkungen des Klimawandels „langfristig in Schwierigkeiten geraten“.
1985 und 1988 trugen Anti-Atom-Aktivist*innen große Kreuze aus Holz bis nach Gorleben. Start des ersten „Kreuzwegs für die Schöpfung“ war damals das Atomkraftwerk Krümmel, der zweite begann an der geplanten Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf (Bayern). Alle drei Standorte sind heute Geschichte. Anfang Juli beginnt ein weiterer „Kreuzweg“, der 30 Etappen lang …
Die Meldung von einer „bevorstehenden radiologischen Bedrohung“ in einem chinesischen Reaktor ließ international aufhorchen. Während die USA warnte, beschwichtigte China. Gab es einen schweren Störfall in dem Europäischen Druckwasserreaktor, der erst 2018 in Betrieb genommen wurde?
Weil sich Transportprobleme nicht lösen lassen, haben Deutschland und Frankreich Atommüll getauscht. Das reduziert die Anzahl an nötigen Atommüll-Fuhren durch Deutschland auf eine einzige – erhöht aber das Risikopotential erheblich. Möglich wurde dieser Deal durch eine kurzfristige, intransparente Gesetzesänderung.