Atomares Risiko von Osten
Die Slowakei will trotz erheblicher Sicherheitsbedenken einen veralteten Meiler in Betrieb nehmen. Dem entgegen stehen in Slowenien die Chancen gut, dass das einzige AKW im Land vom Netz gehen muss.
Die Slowakei will trotz erheblicher Sicherheitsbedenken einen veralteten Meiler in Betrieb nehmen. Dem entgegen stehen in Slowenien die Chancen gut, dass das einzige AKW im Land vom Netz gehen muss.
Die im Industriepark Hanau-Wolfgang angesiedelte Verwaltung, Technologie und Logistik vertragen sich nicht mit einem weiteren Atommüll-Zwischenlager, bestätigt jetzt das Bundesverwaltungsgericht. Das Gefahrenpotenzial radioaktiver Abfälle sei zu hoch.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält an ihrem Plan fest, Atomenergie als „nachhaltig“ zu labeln. Erste Finanzinstitute outen sich als Befürworter. Politik, Wissenschaft und Bevölkerung protestieren und sprechen vom „größten Greenwashing aller Zeiten“.
Die Änderungsgenehmigungen für das geplante Atommülllager Schacht Konrad sind so umfassend, dass dort „ein ganz anderes Endlager als gedacht“ errichtet wird, beklagen Atomkraftgegner*innen. Die neue Umweltministerin darf die Fehler ihrer Amtsvorgänger*innen nicht wiederholen und ein zweites Gorleben entstehen lassen.
Während in Deutschland in Kürze drei weitere Atomkraftwerke außer Betrieb genommen werden, hat nun Finnland ein „neues“ AKW gestartet. Die Bilanz des ersten europäischen Druckwasserreaktors, dessen Konzept vor mehr als einem Jahrzehnt als „hochsicher“ ein neues nukleares Zeitalter einläuten sollte, ist ein Desaster.
„Mikro“ klingt sehr klein und sehr harmlos. Die Pläne der Atomlobby, die ganze Welt mit „kleinen Atomreaktoren“ zu überziehen, sind es aber überhaupt nicht. Ausgerechnet im westfälischen Gronau wird wohl an solchen Konzepten gearbeitet – und damit der deutsche Atomausstieg untergraben.
Nix mit "Renaissance": In Deutschland, Belgien, Frankreich und England werden Atomkraftwerke abgeschaltet.
In Grönland lagern große Mengen Seltene Erden und Uran, deren Abbau wegen des abschmelzenden Permafrostbodens möglich geworden ist. Im Streit um die Nutzung einer der größten Ressourcenlagerstätten der Welt war die Vorgängerregierung Grönlands zerbrochen. Die neue Regierung hat nun beschlossen, dass die Natur künftig unberührt bleibt.
Unter Federführung von Frankreich haben zehn EU-Länder ihre Forderung unterstrichen, dass Atomenergie künftig als „nachhaltig“ massive Subventionen erhalten soll. Die Fakten sprechen gegen diese Forderung. Und das Interesse ist offenkundig nicht Klimaschutz.
Ein Jahr lang hat es gedauert, doch jetzt hat die Bundesregierung bekräftigt: Nach dem Ausscheiden bei der Suche nach einem Atommülllager wird es für das Bergwerk in Gorleben auch keine Nachnutzung geben. Jede „Hintertür“ ist zu. Ohne die jahrzehntelangen Proteste wäre das kaum möglich geworden.