Anfang April 1967 begann die Atommüll-Einlagerung im Schacht Asse. Zwanzig Jahre später wurden Wassereinbrüche bekannt, nochmal zehn Jahre später wurde das Absaufen des Bergwerks zugegeben. Nun soll der strahlende Abfall wieder herausgeholt werden. Doch dieses Versprechen droht zu scheitern.
Die Brennelementefabrik in Lingen beliefert mit Billigung des Bundesumweltministeriums seit Anfang März erstmals auch den aus Sicherheitsgründen heftig umstrittenen belgischen Pannenreaktor Tihange 2 mit Brennelementen. Atomkraftgegner*innen fordern umgehende Konsequenzen.
Mit Mahnwachen haben kürzlich Friedensaktivist*innen für den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland protestiert. Parallel begannen in New York die Vereinten Nationen (UNO) über ein weltweites Verbot von Nuklearbomben zu verhandeln. Allerdings ohne Deutschland.
40 Jahre nach der Standortbenennung ist das geplante Atommülllager im Gorlebener Salzstock noch immer nicht vom Tisch. Die Auseinandersetzung führt Zehntausende Atomkraftgegner*innen ins Wendland – und bei vielen zu Erlebnissen, die bis heute prägen. Ob im Zusammenhang mit der „Republik Freies Wendland“, den vielen Castor-Transporten oder anderen politischen Aktionen: Wir …
Vor 40 Jahren eskalierte der Streit um die Atomenergie in Deutschland an den Bauzäunen des AKW Grohnde. Am 19. März 1977 zogen 20.000 Menschen zu der Baustelle und lieferten sich teilweise gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Diesem Wendepunkt widmen Atomkraftgegner*innen eine Ausstellung.
Sechs Jahre nach Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima leiden viele Menschen weiter unter den Folgen. Die Situation in den Atomruinen ist eine Katastrophe, der Rückbau wird noch Jahrzehnte dauern. Tausende haben am vergangenen Wochenende der Opfer gedacht und sind für den Atomausstieg auf die Straße gegangen.
Ungarn will den Neubau eines Atomkraftwerks im eigenen Land finanziell massiv unterstützen. Die EU hat diesen Plan kürzlich abgesegnet. Atomkraftgegner*innen kündigen rechtliche Schritte an und warnen vor Auswirkungen auch auf den deutschen Strommarkt.
Anfang Februar hat das baden-württembergische Umweltministerium die erste Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für das AKW Neckarwestheim Block 1 erteilt. Atomkraftgegner*innen halten das für eine „grobe Fehlentscheidung“.
Einmal quer durch die Republik – regelmäßig fahren Züge mit atomarer Fracht von Kiel nach Trier. Am kommenden Wochenende machen Atomkraftgegner*innen mit einem "Streckenaktionstag" darauf aufmerksam. Ihre Reise führt in Regionalzügen über Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Hagen, Köln, Bonn, Koblenz und Trier. Es ist möglich unterwegs zuzusteigen.
Zweimal hat es in wenigen Tagen im grenznahen, französischen Atomkraftwerk Cattenom gebrannt. Kontrolleure fanden in zwei Räumen „Pfützen“ mit unbekannten Inhalten und Warnschilder vor hoher Strahlung. Kritiker*innen sprechen von „besorgniserregenden Zuständen“ im Kraftwerk.