Wegen mehrerer Defekte konnte das bayerische Atomkraftwerk Gundremmingen-C erst mit Verzögerungen wieder in Betrieb genommen werden. Block 3 des grenznahen französischen AKW Cattenom wurde abgeschaltet, weil es dort „den Verdacht auf ein Leck“ gab. Es kommt dort immer wieder zu Störfällen. Bürger*innen haben kürzlich die Aktion „Cattenom am Pranger“ gestartet.
Dem Atomkraftwerk Mühleberg fehlt wirksamer Schutz vor Hochwasser. Die Schweizer Atomaufsicht zieht die Kompetenz des deutschen Öko-Instituts in Zweifel und die Kosten für die Atommüll-Lagerung explodieren.
Mit einem Fehlstart hat das norddeutsche Atomkraftwerk Brokdorf seine neue Saison begonnen. Nach dem Ende der jährlichen Wartung wurde das Kraftwerk entgegen aller Kritik wieder in Betrieb genommen - und gleich wieder abgeschaltet.
Erneut gab es in einem der belgischen Skandal-Reaktoren einen Störfall. Wegen massiver Sicherheitsbedenken und wachsendem Mißtrauen wird die Forderung nach der sofortigen Stilllegung der AKW Doel und Tihange immer lauter. Als Konsequenz ist im Raum Aachen die größte Antiatomkraftbewegung seit den Achtzigerjahren entstanden.
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien kann bei gleicher Versorgungssicherheit günstiger sein als derzeit geplante Atomkraftwerke in mehreren osteuropäischen Staaten, belegt eine neue Studie, die anlässlich des 32. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe veröffentlich wurde. Die AKW-Projekte müssen gestoppt werden – weder ist das Sicherheitsrisiko tragbar, noch rechnen sie sich.
Anlässlich des 32. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine neue Studie zum AKW-Risiko veröffentlicht. Das Ergebnis: Ein größerer Störfall oder ein Super-Gau sind jederzeit möglich.
Die Bestandsaufnahme im Abfalllager in Gorleben ist beendet. 26 Fässer mit Atommüll sind beschädigt. Laut Atomaufsicht gibt es „kein Anlass zur Besorgnis“.
„Es kann passieren, dass der Reaktor-Druckbehälter kaputtgeht“, so äußert sich der Atomsicherheits-Experte Wolfgang Renneberg nach einer Fachtagung zum belgischen Atomkraftwerk Tihange-2. Atomkraftgegner*innen starten eine „Strafanzeigen-Flut“.
Atomkraftgegner*innen um das Zwischenlager Leese in Niedersachsen haben jedes Vertrauen in die Atomaufsichtsbehörde verloren: Bisher war geheim gehalten worden, dass nicht sieben sondern fast 450 Fässer mit Atommüll „nachbehandelt“ werden müssen. Möglicherweise sind viele defekt. Auf die Region rollt eine Welle von zusätzlichen Atomtransporten zu.
Ein Gutachten hält es für möglich, dass jemand in das Brennelementezwischenlager Ahaus eindringen kann, einen Brennstab aus einem Castorbehälter entnehmen und damit wieder aus dem Lager entkommt. Ein apokalyptisches Szenario. Denn der Inhalt von Behältern die 2019 angeliefert werden sollen, könnte zum Bau einer Atombombe genutzt werden. Die Bundesregierung schließt …