Es sei „Unsinn“, so der Betreiber des Atomkraftwerks Emsland, dass man eine Laufzeitverlängerung über 2022 hinaus plane. Doch die Stimmen aus der Wirtschaft werden lauter, den Atomausstieg umzukehren.
In Österreich reicht der Protest gegen die geplante Inbetriebnahme des slowakischen Schrottreaktors Mochovce bis auf höchste Ebene. Jetzt hat der Betreiberkonzern eine Verzögerung um mehrere Monate angekündigt.
Dass die Menschen unter den Folgen der Nuklear-Katastrophe von Fukushima leiden, ist zweifelsfrei. Doch nun hat auch ein an Krebs erkrankter, ehemaliger Schweizer AKW-Mitarbeiter gute Chancen darauf, dass seine Erkrankung offiziell auf seine Arbeit im AKW zurückgeführt wird.
„Bringt Bagger!“ prangte es vor Jahren am Schacht des Bergwerks in Gorleben, nachdem Atomkraftgegner*innen den Turm erklommen hatten. Nun kam der Bagger wirklich, die Festungsmauer um das Gelände wird abgerissen und das Bergwerk offiziell in den „stand by“ geschickt. Teil einer Strategie - denn Gorleben wird auch künftig Favorit in …
Nun sind es schon 33 Jahre her, dass Block 4 des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl explodierte. Doch die Folgen der Katastrophe wirken bis heute. Mit Aktionen erinneren Atomkraftgegner*innen erneut an das unverantwortliche Risiko, das mit dem Weiterbetrieb der Atommeiler verbunden ist.
Als sich am 25. März 1979 hunderte Atomkraftgegner*innen aus dem Wendland vor allem mit Treckern auf den Weg in die niedersächsische Landeshauptstadt machten, ahnten sie nicht, dass ihre Protestfahrt gegen die geplanten Atomanlagen in Gorleben zu einer der größten Protestveranstaltungen in der Geschichte der Bundesrepublik werden würde.
Kürzlich haben 1.400 Menschen, unterstützt von 80 Treckern, in Ahaus gegen weitere Atommüll-Einlagerungen in das dortige Zwischenlager demonstriert. In einer Erklärung fordern nun schon mehr als 10.000 Menschen: Es reicht mit dem Müll.
In Österreich ist auf dem Gelände einer Spedition ein Container aufgetaucht, vollgestopft mit illegal gelagerten radioaktiven Abfällen. Erinnerungen werden wach an den „Transnuklear-Skandal“, der in den 80er Jahren die Atomwirtschaft erschütterte.
Mit einem deutlichen Bekenntnis zur Atomkraft wurde der Antrag zur Stilllegung der Uran-Anlagen in Gronau und Lingen im Bundestag abgeschmettert. Aus Deutschland wird jedes zehnte AKW der Welt mit Brennstoff versorgt. Die „Achillesferse“ der Anlagen bleibt der Nachschub.