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Räumungsverfügung aussetzen! - Keine Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus

Im Atommüll-Zwischenlager in Jülich lagern rund 300.000 Brennelementkugeln aus dem AVR-Reaktor in 152 Castorbehältern. Seit 2013 hat das Zwischenlager keine Genehmigung mehr, weil der Betreiber damals die Erdbebensicherheit nicht nachweisen konnte. 2014 ordnete die NRW-Atomaufsicht an, das Lager unverzüglich zu räumen.

Nach langem Hin und Her um verschiedene Räumungsoptionen plant der Betreiber aktuell mit Hochdruck den Abtransport der Castorbehälter ins Zwischenlager Ahaus. In 152 Einzeltransporten sollen die Brennelementkugeln schon bald über Straßen quer durch NRW rollen. Jeden Tag könnte die Genehmigung da sein.



Dabei ist die Räumung des Zwischenlagers längst nicht mehr notwendig:  Der Betreiber JEN konnte schon im Sommer 2022 nachweisen, dass das Jülicher Lager den Anforderungen an die Erdbebensicherheit entspricht. Eine neue Genehmigung ist damit in greifbare Nähe gerückt. Doch noch immer zögert die im Wirtschaftsministerium angesiedelte NRW-Atomaufsicht, die folgerichtige Konsequenz zu ziehen und die konzeptlosen, gefährlichen und überflüssigen Transporte sofort zu stoppen. Dafür müsste sie die Räumungsanordnung aussetzen und anordnen, dass die Castoren trotzdem weiter im Jülicher Lager bleiben sollen – entweder bis dieses eine neue Genehmigung hat oder bis ein robuster Neubau vor Ort steht.

 

Die schwarz-grüne Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, dass sie Atommülltransporte minimieren und sich für einen Neubau in Jülich einsetzen will. Dem müssen nun Taten folgen! Deshalb hat .ausgestrahlt diese E-Mail-Aktion gestartet.

 

Fordere auch Du den Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) und die Chefin der NRW-Atomaufsicht, Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) auf, die Räumungsverfügung für das Jülicher Zwischenlager auszusetzen und 152 überflüssige Castortransporte zu verhindern.

 

 

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Sehr geehrte Empfänger*in,

die Atomaufsicht des Landes NRW hat im Jahr 2014 angeordnet, das Jülicher Zwischenlager für die hochradioaktiven Brennelementkugeln aus dem AVR-Reaktor zu räumen. Als Grund nannte sie nicht abgeschlossene Untersuchungen zur Erdbebensicherheit. Damals war nicht absehbar, ob und wann es eine neue Genehmigung für das bestehende Lager geben würde.

Das ist heute anders: Seit dem Sommer 2022 ist die Frage der Erdbebensicherheit des Zwischenlagers in Jülich geklärt. Doch obwohl es keinen Grund mehr für eine Räumung gibt, hat die NRW-Atomaufsicht noch immer nicht die logische Konsequenz gezogen, 152 gefährliche Castortransporte quer durch NRW abzusagen.

Dass dies im Ermessen der Atomaufsicht liegt, bestätigt der renommierte Fachanwalt Dr. Ulrich Wollenteit in einem Gutachten im Auftrag von .ausgestrahlt. Er kommt darin zu dem Schluss, dass die NRW-Atomaufsicht die Räumungsanordnung rechtssicher aussetzen kann. Und nicht nur das: Der Experte stellt auch fest, dass dies naheliegend ist, weil es für die Bevölkerung deutlich sicherer wäre.

Sie haben den Bürger*innen von NRW per Koalitionsvertrag zugesagt, Atomtransporte zu minimieren und sich für ein neues Zwischenlager in Jülich einzusetzen. Es ist höchste Zeit, dass Sie dieses Versprechen einlösen.

Setzen Sie die Räumungsverfügung für das Zwischenlager in Jülich jetzt aus!

Mit freundlichen Grüßen,
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