Pressemitteilung

20. April 2011
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

Zwölf Großdemonstrationen am Ostermontag

25 Jahre nach Tschernobyl | Anti-AKW-Bewegung demonstriert für Stilllegung aller Atomkraftwerke

Am Ostermontag, den 25. April, wird es an zwölf Atom-Standorten in Deutschland Großdemonstrationen geben. Anlässe sind der 25. Jahrestag des Super-GAU in Tschernobyl, die laufende Reaktorkatastrophe in Fukushima und die aktuelle atompolitische Debatte in der Bundesrepublik.

Demonstriert wird an den Atomkraftwerken in Brunsbüttel und Krümmel (Schleswig-Holstein), Esenshamm und Grohnde (Niedersachsen), Biblis (Hessen), Philippsburg und Neckarwestheim (Baden-Württemberg), Gundremmingen und Grafenrheinfeld (Bayern) sowie an der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW), rund um die Endlagerprojekte Asse und Schacht Konrad (Niedersachsen) und am Atommüll-Lager Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern).

Zu den Demonstrationen ruft ein breites Bündnis von bundesweiten und örtlichen Organisationen und Initiativen auf.

Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Wir demonstrieren ganz bewusst nicht nur an den Standorten derjenigen Atomkraftwerke, die vom Moratorium der Bundesregierung betroffen sind. Denn auch die sogenannten ‚neuen‘ AKW sind schon 25 bis 30 Jahre alt und alles andere als sicher. Der Super-GAU ist in keinem Reaktor ausgeschlossen. Deshalb fordern wir die Stilllegung aller Meiler.

Von den Demonstrationen am Ostermontag soll ein klares Signal an die Bundesregierung ausgehen: Diese Gesellschaft ist nicht länger bereit, mit den Risiken der Atomtechnologie zu leben. Wer jetzt über die Kosten der Energiewende spricht, sollte sich noch einmal die Bilder aus Tschernobyl und Fukushima ansehen, damit die Relationen wieder stimmen.“

Rückfragen an Jochen Stay, Tel. 0170-9358759
www.ausgestrahlt.de

Pressekontakte für die einzelnen Standorte und Hinweise zum Ablauf der jeweiligen Veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite www.tschernobyl25.de

Hinweis für ihre Berichterstattung: Derzeit werden die zwölf Anti-AKW-Demonstrationen am Ostermontag in manchen Meldungen mit den Ostermärschen der Friedensbewegung gleichgesetzt. Sie sind aber – bis auf die Ausnahme Gronau – eigenständige Veranstaltungen. Die Anti-AKW-Bewegung setzt ganz bewusst zwölf örtliche Schwerpunkte, damit es zu möglichst großen Demonstrationen kommt – im Gegensatz dazu finden lokale Ostermärsche der Friedensbewegung am Wochenende in vielen Orten statt. Was beide Bewegungen inhaltlich verbindet, ist der Zusammenhang von ziviler und militärischer Nutzung der Atomenergie.


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