Pressemitteilung
Umweltorganisationen und Initiativen planen Alternative Statuskonferenz zur Standortsuche für ein Atommüll-Lager
Vor zehn Jahren wurde die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle neu gestartet. Vor einem Jahr hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) erste Zwischenergebnisse vorgelegt, die über 50 Prozent der Landesfläche als „potentiell geeignet“ für die Endlagerung auswiesen, und schon im ersten Vergleichsschritt wurde der alte Standort, der Salzstock Gorleben , wissenschaftsbasiert aussortiert.
Wie steht es um die Suche nach einem Atommüll-Lager kurz nach dem Ende des ersten formellen Beteiligungsformats, der Fachkonferenz Teilgebiete? Auf der Alternativen Statuskonferenz ziehen Umweltorganisationen, Wissenschaftler:innen, Initiativen und Expert:innen eine erste kritische Bilanz. Sie blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf zahlreiche Fragen rund um das Thema:
Wie sind Stimmung und Diskussionsstand in den betroffenen Gebieten - zwischen NIMBY („nicht bei mir“), gesellschaftlicher Verantwortung und solidarischer Vernetzung? Welche Erfahrungen gibt es mit der Öffentlichkeitsbeteiligung? Wie wird die bisherige Arbeit des Atommüll-Bundesamtes (BaSE) und der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) beurteilt? Welche Rolle spielt der schwach- und mittelradioaktive Müll in der Debatte? Wie können sich Aktive in den Teilgebieten bestmöglich organisieren und vernetzen? Wie wird für den Zeitraum der Suche mit den Zwischenlagern umgegangen?
Die Konferenz, veranstaltet vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, will dazu beitragen, Aufklärung, Austausch und Vernetzung Betroffener voranzubringen.
Weitere Informationen:
https://www.ausgestrahlt.de/alternative-statuskonferenz/
Hinweis: Die Zugangsdaten gelten für den 30. und 31. Oktober.