Pressemitteilung
„Jeder weitere Euro, der in Gorleben versenkt wird, ist ein verlorener Euro“
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe wiederholt Fehler der Vergangenheit
Zur Debatte um die Eignung des Salzstocks Gorleben als Atommüll-Endlager erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Wenn mit Ulrich Kleemann der langjährige Leiter der Entsorgungs-Abteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz Gorleben für nicht geeignet hält und dafür überzeugende Argumente vorbringt, was muss dann eigentlich noch passieren, bis der marode Salzstock im Wendland endlich aufgegeben wird? Jeder weitere Euro, der in Gorleben versenkt wird, ist ein verlorener Euro. Und es steht zu befürchten, dass jeder Euro, der dort noch eingesetzt wird, das Gewicht der geologischen Argumente schwächt.
Erschreckend ist die Rolle der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die behauptet, in Gorleben bestehe wahrscheinlich keine Gefahr. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Geschichte der Atomtechnologie ist gepflastert von Ereignissen, in denen unwahrscheinliche Gefahren eingetreten sind. Angesichts der Tatsache, dass die BGR schon in der Vergangenheit Warnungen bezüglich der Endlagerprojekte Asse und Morsleben ignoriert hatte – mit den bekannten katastrophalen Folgen, disqualifiziert sie sich als Ratgeber für Entscheidungen zu Gorleben.
Wir fordern das Ende des Endlagerprojekts in Gorleben. Eine weiße Landkarte in der Standortsuche kann es nur geben, wenn der mit großen geologischen Risiken behaftete Salzstock Gorleben nicht weiter in der Auswahl bleibt.“
.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.