Pressemitteilung
Abschalten der AKW war ein Meilenstein der Energiewende
Untersuchungsausschuss kann keinen Skandal finden / Atom-Aus war überfällig / Betriebsgenehmigungen aller AKW unwiderruflich erloschen
Zur heutigen Bundestags-Debatte über den Untersuchungsausschuss zum Atomausstieg erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Das Abschalten der unflexiblen AKW vor zwei Jahren war überfällig und ein Meilenstein der Energiewende. Es hat das Atom-Risiko in Deutschland drastisch reduziert. Hunderttausende haben dafür jahrzehntelang gekämpft.
Seit dem Atom-Aus in Deutschland nimmt die Energiewende endlich Fahrt auf. Die erneuerbaren Energien schreiben Jahr für Jahr neue Rekorde, der Speicher-Ausbau kommt in Schwung, die fossile Stromerzeugung insgesamt und insbesondere die Kohleverstromung geht deutlich zurück.
Union und FDP konnten trotz monatelanger Arbeit keinen tatsächlichen Skandal finden. Sie haben den Untersuchungsausschuss vor allem genutzt, um systematisch und absichtlich Falschaussagen zu lancieren und das Abschalten der AKW (das sie 2011 selbst beschlossen haben) zu diskreditieren.
Die in den 70er- und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts gebauten Reaktoren haben schon 2022/2023 den Sicherheitsanforderungen an AKW nicht mehr entsprochen. Wichtige Sicherheitsüberprüfungen und Nachrüstungen sind mit Blick auf den Abschalttermin jahrelang unterblieben.
Inzwischen sind die Betriebsgenehmigungen aller AKW erloschen, ihr Rückbau ist in vollem Gang. Wer suggeriert, dass eine solche Uralt-Anlage nochmals eine Betriebsgenehmigung erhalten könnte, hat von Reaktorsicherheit und Atomrecht keine Ahnung – oder verbreitet Lügen aus politischem Kalkül. Mit seriöser Energiepolitik hat das nichts zu tun.“