Pressemitteilungen
AKW Grohnde: Betreiber versucht Laufzeit zu verlängern
Das AKW Grohnde müsste schon in wenigen Monaten endgültig vom Netz - Betreiberkonzern PreussenElektra will jedoch Reststrommengen bereits abgeschalteten Reaktoren in Brunsbüttel und Krümmel nach Grohnde übertragen und so die Laufzeit des AKW deutlich verlängern. Der schwedische Konzern Vattenfall jedoch verlangt nun Geld für die Übertragung des Stroms an die Konkurrenz.
Atommüll-Bundesamt informiert einseitig
Das Atommüll-Bundesamt gaukelt mit den Veranstaltungen etwas vor, was es nicht gibt: umfassende Information, Dialog, Raum für Infragestellung und ein faires Verfahren nach wissenschaftlichen Kriterien.
Seit dem Jahreswechsel gehört der Atommüll dem Staat
Seit dem 1. Januar gehören große Teile des hochradioaktiven Atomülls dem Staat. Es ist absehbar, dass die bereitgestellten Gelder der Atomkonzerne für die langfristige Lagerung nicht reichen wird. Hinzu kommt das ungelöste Problem der nach wie vor unsicheren Zwischenlagerung.
Zahl der meldepflichtigen Ereignisse in AKW auf höchstem Stand seit 2011
79 meldepflichtige Ereignisse über Zwischenfälle in deutschen Atomkraftwerken gab es allein im vergangenen Jahr. Die Ursachenklärung und sogar Reparaturen finden teilweise erst Monate später statt. Sicher ist nur eins: Je älter die Analgen werden, umso anfälliger wird die Technik. Das Risiko eines schwerwiegenden Unfalls steigt mit jedem Tag.
AKW Neckarwestheim: Reaktorsicherheitsexperte warnt vor auslegungsüberschreitendem Störfall aufgrund rissiger Rohre
Im AKW Neckarwestheim‑2 sind mehr als 100 Rohre in den Dampferzeugern von Rissen durchzogen. Ursache ist die besonders gefährliche Spannungsrisskorrosion. Risiken und Folgen hat der unabhängige Reaktorsicherheitsexperte Prof. Dr.‑Ing. habil. Manfred Mertins in einer Stellungnahme für die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt beschrieben.
Konzept der Atommüll-Zwischenlagerung ist gescheitert
Das bisher in Deutschland verfolgte Konzept der Zwischenlagerung hoch radioaktiven Mülls, das für 40 Jahre vorgesehen war, ist gescheitert. Neue Konzepte für eine längerfristige Zwischenlagerung sind dringend erforderlich. Angesichts der Dauer und Tragweite dieser Zwischenlagerung ist die Gesellschaft frühzeitig an der Diskussion und der Entwicklung dieser neuen Konzepte zu beteiligen.
Mit Schrott-Berg gegen Schrott-Reaktor
Atomkraftgegner protestieren seit 10 Uhr mit einer Ladung Schrott vor dem Stuttgarter Umweltministerium. Anlass ist die von EnBW für nächste Woche geplante Wiederinbetriebnahme des derzeit abgeschalteten AKW Neckarwestheim‑2. Das Umweltministerium räumte erst kürzlich ein, Schäden an mehr als 100 Druckrohren innerhalb des Reaktors entdeckt zu haben.
Nächtliche Projektion auf das AKW Neckarwestheim
Wir flicken bis zum Super-GAU – EnBW“ war heute Nacht in großen Lettern auf der Reaktorkuppel des AKW Neckarwestheim‑2 zu lesen. Der Konzern soll den Reaktor dauerhaft abzuschalten – bevor es noch zu einem ernsten Unfall kommt.
Risse im AKW Neckarwestheim gefährlicher als bisher bekannt
Dass es in Neckarwestheim‑2 bislang nicht zu einem Heizrohrbruch und damit Störfall kam, ist bloßes Glück: Nicht ‚einzelne‘, wie von EnBW verkündet, sondern mehr als 100 Dampferzeugerheizrohre des AKW Neckarwestheim‑2 weisen gravierende Schäden auf.
Regierungskoalition setzt weiter auf Atomkraft
Statt den Atomausstieg zu beschleunigen, setzt die Koalition nun weiter auf den Strom aus immer älter und störanfälliger werdenden AKW, die jeden Tag weiteren Atommüll produzieren, von dem niemand weiß, wie er dauerhaft sicher gelagert werden kann.