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Atomschutt-Karte: Standorte von Deponien und Müllverbrennungsanlagen

Wenn in Deutschland Atomkraftwerke abgerissen werden, landet das Abrissmaterial zu ca. 99 Prozent in der „Mülltonne“. Darunter auch Tausende Tonnen gering radioaktive Abfälle. Strahlender Atomschutt wird also recycelt, verbrannt und deponiert.
Auf dieser Karte findest Du Standorte von Deponien in Deutschland,

  • an denen bereits radioaktive Abfälle liegen (GELB) oder
  • in Zukunft gelagert werden könnten (GRÜN).
  • Müllverbrennungsanlagen (MVA) sind BLAU markiert

Wichtig: AKW-Betreiber müssen strahlende Abfälle nicht zwangsläufig standortnah beseitigen. Sie können sie ohne Wissen der Bevölkerung im ganzen Land und auch über die Grenzen hinaus abladen. Finden sie keine annahmebereite Deponie/ MVA, kann die im Landkreis des AKW-Standortes ansässige Deponie/ MVA verpflichtet werden, den Atomschutt anzunehmen. 
Daher ist grundsätzlich jeder Deponie- bzw. MVA-Standort betroffen!

Hinweis: 
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat in einer aufwendigen Recherche Informationen über den Verbleib „freigemessener“ radioaktiver Abfälle gesammelt. Eine Liste der Deponien, Recyclinghöfe und Verbrennungsanlagen (Stand 09/2018) findest Du hier.
Wichtig: Karte und Liste zeigen nur einen Ausschnitt der erfolgten Freigaben von radioaktiven Abfällen. Weder Betreiber noch Atomaufsichtsbehörden sind verpflichtet, Angaben zum Verbleib des strahlenden Materials zu machen und verweigern mitunter Auskünfte. Es ist unklar, wo überall im Land bereits radioaktive Stoffe lagern!

Wir ergänzen diese Karte laufend – hilf mit! Wenn Du aktiv in einer Initiative zum Thema „Atomschutt“ arbeitest, oder wenn Du weitere Deponie- und MVA-Standorte kennst, die freigemessene AKW-Abfälle annehmen oder in der Vergangenheit angenommen haben, schicke bitte eine Kurz-Info an: webteam@ausgestrahlt.de