Strahlende Verführung
Kaum rückt der Schutz des Weltklimas – zu Recht! – mal richtig in den Fokus, wittern die Atom-Fans schon wieder Morgenluft. Dabei behindert Atomkraft effektiven Klimaschutz in jeder Hinsicht
Kaum rückt der Schutz des Weltklimas – zu Recht! – mal richtig in den Fokus, wittern die Atom-Fans schon wieder Morgenluft. Dabei behindert Atomkraft effektiven Klimaschutz in jeder Hinsicht
Anete Wellhöfer, 56, macht mit dem „Karlsruher Bündnis gegen neue Generationen von Atomreaktoren“ die staatlich finanzierten Forschungen für neue AKW öffentlich bekannt
Zum wiederholten Mal fallen im AKW Neckarwestheim‑2 Schäden an den Heizrohren der Dampferzeuger auf. Ein Leck dort, warnt ein ehemaliger AKW-Betriebsleiter, könnte unter Umständen eine nicht mehr beherrschbare Kettenreaktion im Reaktor nach sich ziehen.
Reaktorkonzepte der „Generation IV“ sollen die ungeliebte Atomkraft wieder salonfähig machen. „Sicher, sauber, billig“ lautet das Versprechen. Tatsächlich lösen die Nuklearvisionen keines der zahlreichen Atom-Probleme. Und die meistgehypten neuen AKW-Modelle liefern sogar Rohstoff für Atombomben frei Haus.
Die große Koalition will das Abschalten der AKW „bis 2022 zielgerichtet vorantreiben“. Doch die beste Gelegenheit dafür droht sie verstreichen zu lassen. Und sonst hat sie atompolitisch nicht viel vor.
Energiesystem-Expertin Sarah Rieseberg über den Umbau des Stromsystems, Versorgungssicherheit in Zeiten fluktuierender erneuerbarer Energien, schädliche und notwendige Kraftwerke und wie man die richtigen finanziert
Die AKW sollen sofort vom Netz, die Kohleschlote schnellstmöglichst aufhören zu qualmen. Geht das auch parallel? Und woher kommt künftig der Strom, wenn Wind und Sonne einmal keinen liefern?
Atommüll-Experte Wolfgang Neumann über kritische Wissenschaft, über Misserfolge, die sich ins Gegenteil verkehren, über Nachwuchsprobleme und über den Grat zwischen Opposition und Verbesserung
Interview | Steuerrechtsexperte Joachim Wieland über das Verfassungsgerichtsurteil zur Brennelemente-Steuer und Möglichkeiten, die AKW-Betreiber dennoch an den von ihnen verursachten Schäden zu beteiligen
Atomkraft spielt bisher kaum eine Rolle im Wahlkampf. Dabei entscheidet die kommende Bundesregierung, ob die Energiewende wieder Fahrt bekommt und die AKW in Deutschland tatsächlich vom Netz gehen.