Seit über 40 Jahren setzt Deutschland für die tiefengeologische Lagerung hochradioaktiver Abfälle auf Salzgestein: Der Standort Gorleben wurde und wird favorisiert die Ewigkeitslast aufzunehmen. Doch Forschungsprojekte beschäftigen sich durchaus mit Alternativen: Könnte Tongestein eine langfristige, „sichere“ Lagerung ermöglichen?
Das Grundwasser in der Nähe des amerikanischen Atomkraftwerks Indian Point ist verseucht: Die Werte für Tritium lägen um das 650-fache über dem Normalwert, erklärte der Gouverneur des US-Bundesstaat New York. Doch es braucht kein Leck. Schon im „Normalbetrieb“ geben alle AKW Tritium an die Umwelt ab.
Die Gesamtkosten für den Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point in England könnten laut einer neuen Studie um weitere Milliarden Euro steigen. Die nötigen Ausgaben für die Atommülllagerung der hochradioaktiven Abfälle seien „zu niedrig“ angesetzt worden.
Im niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde hat sich ein weiterer Zwischenfall ereignet. Unterdessen haben AnwohnerInnen des Kraftwerks Klage eingereicht: Wegen „schwerwiegender Sicherheitsmängel“ müsse Eon die Betriebsgenehmigung entzogen werden.
Weil das westfälische Werk weiterhin Brennelemente auch für belgische Pannenreaktoren produziert, haben AtomkraftgegnerInnen heute die Brennelementefabrik mit einer kreativen Protestaktion blockiert: 150 gelbe Wasserbälle wurden in der Zufahrt verstreut. Sie verdeutlichen die Verteilung radioaktiver Strahlung.
Menschen können versagen: Ein Beschäftigter des baden-württembergischen Atomkraftwerks Neckarwestheim-2 hat durch das „versehentliche Öffnen“ eines Schalters für mehrere Notmaßnahmen und eine Leistungsdrosselung des Reaktors gesorgt.
Schwer bewacht, abgeschirmt und erfolgreich geheim gehalten hat ein Atomtransport quer durch Deutschland stattgefunden. In Nordenham sind die Lastwagen auf ein Schiff mit Ziel USA verladen worden. In Lingen formiert sich unterdessen der Protest gegen Brennelementelieferungen nach Belgien und Frankreich.
In Morsleben gibt es technische Probleme bei der umstrittenen Schließung der havarierten Atommüllkippe, in den USA kommt Uran aus den Wasserhähnen, im AKW Brokdorf klemmte ein Schieber, in Spanien gehen Beschäftigte der Atomaufsicht auf die Strasse, in Bayern leckt der Forschungsreaktor und in Österreich kann man sich nun „gegen den …
“Ohne den jahrzehntelangen Widerstand und die Sachkompetenz auf unserer Seite wäre das Endlager in Gorleben längst in Betrieb gegangen", so fasste Wolfgang Ehmke, Pressesprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg die Veranstaltung „Alles falsch gemacht!“ am vergangenen Samstag zusammen. In Fachvorträgen nahmen Experten zu unterschiedlichsten Themen, die alle im Zusammenhang mit dem …
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hält neben einer zügigen Inbetriebnahme weiterhin auch an einer möglichen Erweiterung der genehmigten Kapazität des Atommülllagers Schacht Konrad fest. 70.000 Menschen haben kürzlich erst protestiert, dass noch mehr Atommüll als bisher geplant bzw. überhaupt radioaktiver Abfall in das alte Eisenerzbergwerk bei Salzgitter eingelagert werden soll...