Protestaktion gegen tschechische Neubau-Pläne
170 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt sollen im tschechischen Dukovany neue Atomkraft-Reaktoren gebaut werden. Zur Zeit kann mithilfe von Einwendungen dagegen protestiert werden.
170 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt sollen im tschechischen Dukovany neue Atomkraft-Reaktoren gebaut werden. Zur Zeit kann mithilfe von Einwendungen dagegen protestiert werden.
Bekanntlich sind Salzstöcke seit Jahrzehnten die Favoriten für die Konzepte zur langfristigen Lagerung von hochradioaktiven Abfällen in Deutschland. Doch mit dem „Neustart“ der Suche nach einem Atommülllager hat sich die Politik verpflichtet, auch andere potentzielle Wirtsgesteine zu betrachten und damit alternative Regionen zum Standort Gorleben zu untersuchen. In diesem Teil …
Vor 50 Jahren wurde in Block A des Atomkraftwerk Gundremmingen die erste Kernspaltung provoziert. Nach nur elf Jahren kam es nach einen Störfall zum Totalschaden. Heute dienen die Gebäude als Atommüllanlage.
Die von heftigen Protesten begleiteten Castor-Transporte in das Zwischenlager Gorleben gehören dank des „Neustarts“ der Suche nach einem Atommülllager erstmal der Geschichte an. Fünf Jahre nach der letzten Fuhre befasste sich das Bundesverfassungsgericht mit dem damaligen „Gipfel der Polizei-Willkür“ und gab dem wegen Freiheitsentziehung klagenden Atomkraftgegner Recht.
In einem Brief an ihren nordrhein-westfälischen Amtskollegen Johannes Remmel (Grüne) erwägt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) Ende Juli erstmals eine Betriebsende für die Urananreicherungsanlage in Gronau. AtomkraftgegnerInnen fordern einen umgehenden, detaillierten Stilllegungsfahrplan.
Vergangene Woche wurden Abweichungen im Betriebsablauf aus zwei norddeutschen Atomkraftwerken gemeldet. Der Neustart des Meilers in Grohnde wurde zudem auf Mitte August verschoben.
Seit Wochen protestieren AtomkraftgegnerInnen mit einer Waldbesetzung gegen die Pläne der französischen Regierung, in Bure ein Atommülllager zu errichten. Nun hat ein Gericht die Arbeiten gestoppt.
Seit Samstag ist das Atomkraftwerk Grohnde wegen einer Leckage unplanmäßig vom Netz. Niedersachsens Umweltminister fordert unterdessen, dass die alten Meiler früher als gesetzlich vereinbart abgeschaltet werden.
Mit einer „schallenden Ohrfeige“ für den Betreiber endet die Einspruchsfrist gegen die Rückbaupläne für den bayrischen Atomreaktor Grafenrheinfeld.
Mit einem Rechtsgutachten belegen AtomkraftgegnerInnen, dass ein Exportstopp von AKW-Brennstoff aus der Brennelemente-Fabrik in Lingen (Westfalen) möglich ist. Mehr noch: Bestehende Ausfuhrgenehmigungen für die Meiler Cattenom, Fessenheim oder Doel könnten aus „Vorsorgegründen“ widerrufen werden.