Auf Etappe 15. der Anti-Atom-Radtour fahren die Radler*innen zum Sitz der Schweizer Atomaufsicht ENSI - die als zu betreibernah kritisiert wird. Aktion: Kundgebung vor dem ENSI.
Brugg (CH) – Sitz der Schweizer Atomaufsicht
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) sieht die vier noch laufenden Schweizer AKW-Blöcke „in einem sicherheitstechnisch guten Zustand“. Atomkraftgegner*innen kritisieren das ENSI als zu betreibernah (siehe Interview "Eingeklemmt zwischen zwei Hügelflanken"). So hat die Aufsichtsbehörde es etwa unterlassen, vom Betreiber des AKW Beznau einen zusätzlichen Sicherheitsnachweis für mittelschwere Erdbeben einzufordern.
Seit Beginn der Katastrophe von Fukushima, also seit März 2011, demonstriert eine Gruppe engagierter Atomkraftgegner*innen mit einer regelmäßigen Mahnwache vor dem ENSI-Gebäude gegen den unbefristeten Weiterbetrieb der Schweizer AKW.
Impressionen von Etappe 15: Von Benken nach Brugg
Programm am 29. August
16.30 Uhr:
Versammlung vor dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI (Industriestrasse 19, 5200 Brugg)
Empfang der Radler mit Schildern und Transparenten durch von Heini Glauser und die ENSI-Mahnwache und die Bürgerorganisation „Kein Atommüll im Bözberg“ (KAIB), Dr. med. Claudio Knüsli, Onkologe, Vorstandsmitglied PSR/IPPNW Schweiz (ÄrztInnen für Soziale Verantwortung / zur Verhütung eines Atomkrieges), Jean-Pierre Jaccard, Kaiseraugst-Veteran
17:00 Uhr
Kundgebung Demoplatz Fachhochschule
Campusplatz Fachhochschule
RednerInnen: Armin Simon, .ausgestrahlt, Colette Basler, SP Grossrätin, Bäuerin, Max Chopard-Acklin, Präsident KAIB, ehem. Nationalrat, Georg Klingler, Klimaexperte, Greenpeace Schweiz
Abgerundet wird das Programm durch eine KAIB-SaftBar und musikalische Alphorn-Einlagen.
Weitere aktuelle Infos zur Radtour, Aktionen und Programm unter: ausgestrahlt.de/radtour
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