Anti-Atom-Radtour: Von Heidelberg nach Obrigheim

19.08.2022 | Armin Simon
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Foto: Andreas Conradt / PubliXviewinG

Zum AKW Obrigheim geht es auf der 6. Etappe der Südtour. Dort kam es nach einem Leck zu einer Reaktorschnellabschaltung. Aktion: Kundgebung am AKW.

Hinweis: Dieser Artikel wird während der Tagesetappe mehrfach aktualisiert.

Obrigheim – Geheimabsprache zum „Konsens“

In einer Geheimabsprache im Zuge der „Atom-Konsens“-Verhandlungen sichert Bundeskanzler Schröder (SPD) dem EnBW-Vorsitzenden eine Laufzeitverlängerung für das AKW Obrigheim zu. Umweltminister Trittin (Grüne) stimmt deshalb 2002 einem knapp drei Jahre längeren Betrieb des Reaktors zu. Der verfügt bis 1992 nicht einmal über eine gültige Dauerbetriebsgenehmigung. Wegen Spannungsrisskorrosion an den Dampferzeugerheizrohren – nach einem Leck kommt es sogar zu einer Reaktorschnellabschaltung! – und jahrelanger Verzögerungstaktik von EnBW werden die Dampferzeuger schließlich ausgetauscht. Auch das neue Material erweist sich im AKW Neckarwestheim allerdings als korrosionsanfällig.
15 Castoren mit abgebrannten Brennelementen werden 2017, von zahlreichen Protestaktionen begleitet, per Schiff ins Zwischenlager Neckarwestheim verbracht.

Impressionen von Etappe 6: Von Heidelberg nach Obrigheim

Aktionen und Programm am 19. August

16:45 Uhr
Kurze Kundgebung am AKW Obrigheim, mit Infos von Aktiven vor Ort

Abend:
Gemütlicher Abend mit Rückblick auf den AKW-Widerstand
mit Gertrud Patan und Franz Wagner

Weitere aktuelle Infos zur Radtour, Aktionen und Programm unter: ausgestrahlt.de/radtour

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Armin Simon

Armin Simon, Jahrgang 1975, studierter Historiker, Redakteur und Vater zweier Kinder, hat seit "X-tausendmal quer" so gut wie keinen Castor-Transport verpasst. Als freiberuflicher Journalist und Buchautor verfasst er für .ausgestrahlt Broschüren, Interviews und Hintergrundanalysen.

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