Auf Etappe 14. der Anti-Atom-Radtour fahren wir zum AKW Stade, dessen Abriss mindestens noch bis 2026 dauert und mehr als eine Milliarde Euro kostet. Aktion: Kundgebung am AKW. Abendprogramm: Trommelabend mit dem Trommelkünstler Roberto Doku.
Stade – der Abschaltbeweis
Zur großen „Abschaltparty“ 2003 reist der Bundesumweltminister höchstpersönlich an. Jürgen Trittin (Grüne) hat zwei Jahre zuvor mit den Atomkonzernen den sogenannten „Atom-Konsens“ unterzeichnet. Alle 19 AKW aber laufen weiter – bis Eon schließlich das AKW Stade, in Kritik unter anderem wegen zu starker Versprödung des Reaktordruckbehälters und wichtiger Schweißnähte, „aus wirtschaftlichen Gründen“ stilllegt – die AKW Biblis A und Gundremmingen C dürfen dafür länger laufen. In Stade, unterstreicht Trittin, „wird sichtbar Ernst gemacht mit dem Atomausstieg“.
Beim Zerlegen des Reaktors kommt heraus, dass dessen Primärkreislauf geleckt und den Betonsockel kontaminiert hat. Der Abriss des AKW wird bis mindestens 2026 dauern und mehr als 1 Milliarde Euro kosten – doppelt so viel wie veranschlagt und dreimal so viel wie sein Bau.
Impressionen von der 14. Etappe:
Programm am 22. Juli
17:45 Uhr
Kurze Kundgebung am AKW Stade mit Redebeiträgen und dem Stade-Atom-Lied von Gerd Schinkel
vor dem Werkstor des AKW sowie Straßenteile nordöstlich der Verkehrsinsel der Strasse Bassenfleth
Ankunft im BUND-Zentrum, dort auch Abendessen und anschließendes Abendprogramm mit Livemusik des Trommelkünstlers Roberto Doku sowie Infos zur regionalen Energie- und Verkehrspolitik
Hans-Kelm-Haus, Im Bohrfeld 8, 21684 Stade
Aktuelle Infos unter: ausgestrahlt.de/radtour
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