Anti-Atom-Radtour: Von Lingen nach Wippingen

17.07.2022 | Armin Simon
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Foto: Hanna Poddig

Am neunten Tag der Nordtour geht es durch das Emsland - und um den Salzstock Wahn, der erneut für ein Atommüll-Endlager infrage kommen könnte. Am Abend: Zeitzeugen erzählen von den Protesten in den 70er Jahren.

Hinweis: Dieser Artikel wird während der Tagesetappe mehrfach aktualisiert.

Wippingen – das Atommüll-Déjà-vu

Mit einer Lüge erschleicht sich die Atomindustrie Mitte der 1970er-Jahre die Erlaubnis für eine Erkundungsbohrung im Salzstock Wahn. Als herauskommt, dass es nicht um Erdgas, sondern um Atommüll geht, bricht ein Proteststurm los. Die Arbeiten werden eingestellt, die Landesregierung benennt einen neuen Standort: Gorleben – dort, so glaubt man, werde es keine Schwierigkeiten geben … Gorleben ist inzwischen vom Tisch, eine neue Standortsuche für ein tiefengeologisches Atommüll-Lager läuft – und der Salzstock Wahn könnte erneut in die engere Auswahl kommen. Gleiches gilt für die benachbarten Salzstöcke Lathen und Börger, welche die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ebenfalls als potenzielle Standorte („Teilgebiete“) benennt. Wie in den 1970ern regt sich Protest.

 

230 Teilnehmer*innen, Traktoren und ein zum Castor umgebauter Güllewagen -Die 9. Etappe

Programm am 17. Juli

17:00 Uhr:
Infos der 2021 gegründeten Interessengemeinschaft „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“, mit Zeitzeug*innen der Proteste in Wippingen von 1976/77

Aktuelle Infos unter: ausgestrahlt.de/radtour

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Armin Simon

Armin Simon, Jahrgang 1975, studierter Historiker, Redakteur und Vater zweier Kinder, hat seit "X-tausendmal quer" so gut wie keinen Castor-Transport verpasst. Als freiberuflicher Journalist und Buchautor verfasst er für .ausgestrahlt Broschüren, Interviews und Hintergrundanalysen.

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