Immer wieder sichten Anti-Atom-AktivistInnen in Hamburg Urantransporte. Mit Protesten weisen sie darauf hin, dass der Hafen eine wichtige Drehscheibe für den Weiterbetrieb der Atomanlagen darstellt.
„Die Transporte von Uranerzkonzentrat stehen am Anfang der Atomspirale in Europa. Ohne diese Transporte, kein Brennstoff für die AKW!“, begründen die AtomkraftgegnerInnen ihre unermüdliche Motivation, immer wieder Urantransporte aufzuspüren.Foto: atomtransporte-hamburg-stoppen.de / T. Christensen22.09.2016 - Uranzug in Maschen
Dank der Recherchen gelingt es, die Züge mit Aktionen zu stoppen und damit die öffentliche Aufmerksamkeit auf das brisante Thema zu lenken. Zuletzt musste ein Urantransport im April bei Buchholz (Nordheide) einen Zwangsstopp einlegen. Von einer Fußgängerbrücke am Bahnhof hatten sich zwei Aktivistinnen abgeseilt.
Vergangene Woche startete am frühen Abend des Donnerstag, 22. September, ein Transportzug mit drei Containern mit Uranerzkonzentrat (UN Nummer 2912) vom Hafenbahnhof Süd in Richtung Wilhelmsburg und Maschen. Das Uranerzkonzentrat, auch Yellow Cake genannt, stammte vermutlich aus Namibia und wurde am Montag von dem Schiff „Bright Horizon“ der Rederei MACS am Süd-West Terminal der Firma C. Steinweg umgeschlagen.
- Aktuelle Infos: https://twitter.com/urantransport und Kampagnenwebseite www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de
Das Uran ist für die Fabrik bei Narbonne nach Malvési in Südfrankreich bestimmt. Dort wird es zu Brennstoff für Atomkraftwerke weiterverarbeitet.
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Uranzug blockiert
11.04.2016 - Wochenlang hatten AktivistInnen Proteste gegen den ersten Urantransport nach dem Jahrestag von Fukushima angekündigt. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde dann tatsächlich ein Zug für mehrere Stunden erfolgreich blockiert.
Quellen (Auszug): atomtransporte-hamburg-stoppen.de, blog.eichhoernchen.fr