Protest einmal anders: AKW-Motive auf Wandtellern

05.10.2015 | Jan Becker

Atomkraftwerke sind „Denkmäler des Irrtums“: Ein Berliner Gestalterduo hat eine Schmuckteller-Edition entworfen, die deutsche AKW als Landschaftsbild zeigt.

Als „Kathedralen einer technologischen Weltanschauung“ hätten die Meiler „Unabhängigkeit und unendliches Wachstum“ versprochen, schreiben die KünstlerInnen, die beide ihre Vergangenheit an solche Bauwerke an der Elbe knüpfen. Nun neige sich „die Dämmerung über die Ära der deutschen Atomkraft“ und es sei höchste Zeit Atomkraftwerke „als das zu zeigen, was sie sind: Denkmäler des Irrtums – Hoffnung von Gestern – Folklore von Morgen“. Die Wandteller sollen auch dann, wenn die AKW „aus der heimatlichen Landschaft verschwunden sind, an das erinnern, was für die nächsten 17 Millionen Jahren bleibt: der strahlende Müll“.

Damit diese ungewöhnlichen „Atomteller“ keine Fanartikel für die bekanntlich immer geringer werdende Zahl der AKW-Befürworter werden, wurden auf der Rückseite neben Eckdaten wie das Jahr der Inbetriebnahme auch die Anzahl der Störfälle vermerkt.

Gemeinsam mit einer professionellen Porzellanmalerin sind 19 Motive entstanden, die ab November käuflich zu erwerben sind.

Quelle (Auszug): energiezukunft.eu, atomteller.de; 4.10.2015

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Jan Becker

Jan Becker hat jahrelang die Webseite www.contrAtom.de betrieben und täglich aktuelle Beiträge zur Atompolitik verfasst. Seit November 2014 schreibt der studierte Umweltwissenschaftler für .ausgestrahlt. Jan lebt mit seiner Familie im Wendland. Mit dem Protest gegen regelmäßig durch seine Heimatstadt Buchholz i.d.N. rollende Atommülltransporte begann sein Engagement gegen Atomenergie, es folgten die Teilnahme und Organisation zahlreicher Aktionen und Demonstrationen.

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