Szenario kalkuliert sogar Instrumente ein, die noch nicht einmal beschlossen sind
Die gestern veröffentlichte „Energiereferenzprognose“ (Kurzfassung als pdf-Dokument) der Forschungs-Institute Prognos, EWI und GWS, die das Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte, warnt: Die zentralen Energiewendeziele der Bundesregierung, die Reduktion der Treibhausgase um 80 Prozent bis 2050 und die Halbierung des Energieverbrauchs werden verfehlt. So heisst es dort: „Gegenüber dem Kyoto-Basisjahr 1990 liegen die Emissionen 2020 um 36 Prozent und 2050 um gut 65 Prozent niedriger. Damit werden die im Energiekonzept der Bundesregierung formulierten Ziele (Absenkung bis 2020 um 40 Prozent, bis 2050 um mindestens 80 Prozent) nicht erreicht.“
Pikant dabei ist: Die Referenzprognose berücksichtigt bereits „eine weiter verschärfte Energie- und Klimaschutzpolitik ebenso wie bestehende Hemmnisse für deren Umsetzung.“ Das heisst also, dass für das Szenario sogar bereits mit Instrumenten gerechnet wird, die noch nicht einmal beschlossen sind.