Eine neu gegründete internationale Gruppe von Atomtechnik-ExpertInnen warnt, dass schwere nukleare Unfälle nach wie vor geschehen können – und zwar „nicht nur in Japan, sondern in allen nuklearen Einrichtungen der Welt“.
Die neue Vereinigung internationaler unabhängiger Nuklearexperten namens „INRAG“ (International Nuclear Risk Assessment Group) schreibt anlässlich der Gründung in Wien u.a., dass die wesentlichen Konsequenzen aus Fukushima nicht gezogen wurden. INRAG betont, dass die zerstörten Reaktorblöcke in Fukushima noch immer nicht unter Kontrolle sind und kritisiert das Fehlen einer unabhängigen Atomaufsicht. INRAG ist gemäß der Selbstdarstellung ein interdisziplinäres Expertisezentrum, das die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder erleichtern soll.